1. Sveti Duh (AUT/SLO)

mit dabei:
Philipp und Bernhard

Spitzmühle, Ungewöhnlicher Ausgangspunkt für eine Skitour
Spitzmühle, Ungewöhnlicher Ausgangspunkt für eine Skitour
Wenn es im Süden unseres Bundeslandes einmal intensiv schneit, dann schreit dies geradezu nach einer Skitour mit außergewöhnlichem Ziel. Nachdem unmittelbar nach dem Schneefall unter der Woche die beabsichtigte abermalige Verzieraktion des Schererkogels an dessen Nordseite ( siehe Tourensaisonen 2008/09 und 2009/10) an den hohen Außentemperaturen gescheitert war, sind wir trotz der nicht wirklich erbaulichen Wetterprognose in den Süden aufgebrochen.

Aufstieg im dichten Nebel in Großwalz
Aufstieg im dichten Nebel in Großwalz
Für den ersten Teil des Tourentages haben wir als Ausgangspunkt die Spitzmühle in Schlossberg gewählt. Entlang des alten Pilgerweges östlich der Heiligengeistklamm haben wir von Beginn an den schweren, mit einem Krusterl überdeckten Schnee spuren dürfen. Der dichte Nebel in Großwalz hat unsere Orientierungsfähigkeit in Verbindung mit dem mitgetragenen Kartenmaterial gefordert.

Hochwinterliche Verhältnisse am Pilgerweg
Hochwinterliche Verhältnisse am Pilgerweg
Hoch genug angebrachte und daher nur teilweise zugeschneite Markierungstafeln haben uns aber diese Aufgabe erleichtert. Mit zunehmender Höhe ist auch die Schneehöhe noch weiter angewachsen. In tiefwinterlicher Landschaft haben wir zum südlichsten Punkt der Steiermark hin gespurt und dort die Dokumentarfotos geschossen.

Südlichster Punkt der Steiermark
Südlichster Punkt der Steiermark
Die Tourennachbetrachtung hat nun ergeben, dass wir zwar am Grenztisch und der Hinweistafel gewesen sind, den „Südpol der Steiermark“ – und das hat die genaue Auswertung der Fotodokumente ergeben, aber um 10 Grenzsteine „verfehlt“ haben. 30 Meter weiter oben am Hang wären wir richtig gewesen. Mit dieser Unschärfe können wir aber leben.

Schlussanstieg in Sv. Duh
Schlussanstieg in Sv. Duh
Danach sind wir wieder zum Pilgerweg zurückgekehrt und weiter in Richtung Sv. Duh angestiegen. Beim Grenzübergang haben wir endgültig auf slowenisches Staatsgebiet gewechselt und sind zur Ansiedlung unterhalb der Wallfahrtskirche angestiegen. Mit geschulterten Skiern ging es schließlich auch über die vielen Stufen hinauf zur tief verschneiten Kirche.

Spirituelle Einkehr in Sv.Duh
Spirituelle Einkehr in Sv.Duh
Weil das Gotteshaus geschlossen war, haben wir vor der Kirche spirituelle Einkehr gehalten und schließlich für die Abfahrt umgerüstet. Neben den Stufen ging es danach wieder abwärts. Für die weitere Abfahrt hatten wir uns den Weg nach Nordwesten und danach in einem Rechtsbogen, vorbei an den Gehöften Krainz und Dobay vorgenommen.

Abfahrt von Sv. Duh nach Schlossberg
Abfahrt von Sv. Duh nach Schlossberg
Anfänglich hat uns der dichte Nebel noch etwas beeinträchtigt und uns eine kleinen zusätzlichen, nicht eingeplanten Anstieg eingebracht. Elektronisches Navigationsgerät neben dem Kartenmaterial war bei der Positionsbestimmung – so wie auch bei der 2. Tagestour – eine sehr wertvolle Unterstützung Danach ging es entlang des tief verschneiten Wanderweges abwärts. Auch die Waldstufe zwischen den beiden Gehöften war ganz passabel fahrbar, die Holztreppe zu Beginn konnte seitlich umfahren werden.

Abfahrt von Sv. Duh nach Schlossberg
Abfahrt von Sv. Duh nach Schlossberg
Unterhalb vom Gehöft Dobay haben wir freie Flächen zwischen den Weinbergen und offene Wiesenflächen als Abfahrtsroute gewählt. Der Bruchharsch, der diesen Bereich flächendeckend geziert hat, hat die Abfahrt vielfach zum Balanceakt werden lassen. Da hätten wir uns eine präparierte Piste, wie es sie offenbar vor 3 Jahren beim Schlossberger Super-G, einem Jux-Rennen mit Start beim Dobay, gegeben hat, gewünscht. Schließlich ging es mit geschulterten Skiern wieder zurück zum Ausgangspunkt bei der Spitzmühle.