mit dabei:
Chris, Philipp und Andreas
Zum zweiten Mal in dieser Woche hat uns ein lohnendes Tourenziel in die Krakau geführt. Diesmal haben wir uns aber für die Tockneralm entschieden und den Aufstieg im Ortsteil Klausen begonnen. Über die Fuchsgrube ging es hinauf zum Schneepegel der ZAMG neben dem Wasserspeicher des Wasserverbandes Rantental.
Von da sind wir dann nach rechts zur ehemaligen Tockneralm – Abfahrtspiste hinüber gequert. Entlang dieser hat Joseph Schnedlitz mit Fähnchen des Bierlieferanten seines Vertrauens die weitere Aufstiegsroute markiert. Dieser sind wir dann bis hinauf zur Waldgrenze, wo wir uns eine Trink- und Jausenpause gegönnt haben, gefolgt.
Und hat zu Beginn des Anstiegs eine dünne Wolkendecke zum Teil noch die Sonne abgeschirmt, so waren wir ab da unter nahezu wolkenlosem Himmel unterwegs. Weiter ging es auf einem griffigen und tragfähigen Harschdeckel hinauf zum Niederfeld und weiter hinauf zum großen Kreuz am Hochfeld. Dieses haben wir passiert und sind gleich weiter hinauf zur Vermessungsstange am eigentlichen Gipfel weiter angestiegen.
Auch dort haben wir nicht verweilt, sondern sind weiter in Richtung Westen flach weitergegangen. Unser Ziel, das kleine „Lazi“-Kreuz auf der Erhebung rechts oberhalb der großen Rinne Dieses haben wir wenige Minute später, nach einer Gesamtaufstiegszeit (einschließlich Pause) von 2 Std 20 min erreicht.
Jetzt haben wir uns die Zeit zum Umziehen, Umrüsten und zur Stärkung gegönnt. Von unten ist mittlerweile Nebel bis auf Höhe Hochfeld aufgestiegen. Dieser hat zwar die Sicht ins Tal, nicht aber in die Ferne getrübt. Etwas länger hätten wir noch verweilen sollen, da sich gleich zu Beginn der Abfahrt herausgestellt hat, dass das erhoffte Auffirnen noch nicht stattgefunden hatte; zu lange hatte sich die Sonne hinter den Wolken versteckt gehalten.
Auf einem größtenteils tragfähigen Harschdeckel sind wir trotzdem genussvoll abgefahren. Nicht jeder Versuch, mit der Hangexposition spielend, den Abfahrtsgenuss noch zu optimieren, war von Erfolg gekrönt. Und weil der Grabengrund weiter unten noch keine vollkommen geschlossene Schneedecke aufgewiesen hat, blieb uns, wollten wir einmal drüberklettern vermeiden, von Haus aus nur die orografisch linke Seite.
Viel höher als sonst sind wir nach links hinaus gequert. An den südseitig exponierten Flächen bis hinunter zur Tocknerhütte sind wir aber mit sehr gut fahrbarem, oberflächlich aufgefirntem Schnee belohnt worden. Ab der Hütte sind wir entlang des Forstweges und weiter durch den lichten Wald zum Aufstiegsweg zurückgefahren. Sowohl der Weg, wie auch die ausgefahrene Spur im Wald waren noch pickelhart. Dasselbe galt auch für die niedergefahrene Abfahrtspiste. Da hat es ordentlich unter unseren Latten geklappert.
Zuletzt sind wir nach rechts zum Schneepegel hinüber gequert, nach einem kurzen Stück am Forstweg dann hinunter zur Fuchsgrube und vorbei am Wetterkreuz zurück zum Ausgangspunkt auf der Klausen. Gerade als wir am Umziehen und Verstauen waren, ist Joseph Schnedlitz von seiner Sicherheitsschulung beim Skilift zurückgekommen und hat uns von den umfangreichen Neuinvestitionen an den Liftanlagen in diesem Jahr erzählt. Wir freuen uns jedenfalls auf die hoffentlich zahlreichen Pistenskitage auch in diesem Winter.
Nach dem Friedhofsbesuch haben wir der sonnigen Krakau dann wieder den Rücken gekehrt. Und der Heinrich? Für ihn bleibt bis zum Ende des Lockdowns in der Gastronomie wieder einmal nur das virtuelle Einsermenu, das wir vor dem Lebensmittelmarkt in Murau im Stehen eingenommen haben.
Mit einem Bild unseres Tannenbaums vor dem Haus wünsche ich allen Lesern meines Blogs eine schöne restliche Adventzeit und ein Frohes Fest.