Fuchskogel und Zirbitzkogel

mit dabei:
Steffi

Familienskitag am Klippitztörl
Familienskitag am Klippitztörl
Am gestrigen Sonntag haben uns unsere Kinder und Schwiegerkinder zu einem Familienskitag am Klippitztörl eingeladen. Danke! Von dort haben wir den ganzen Tag über den Fuchskogel und den Zirbitzkogel etwa 15 km weiter nördlich im Blickfeld gehabt. Da war für Steffi und mich das Tourenziel für ihren heutigen freien Montag schon aufgelegt. Die Wettervorschau mit der prognostizierten Windstille hat dann auch den Routenverlauf bestimmt.

Aufstieg vorbei an der Köhlerhütte
Aufstieg vorbei an der Köhlerhütte
Bei der Waldheimhütte sind wir gestartet und entlang des gut ausgetretenen Weges bis zum Bildstock Maria in der Zirbe angestiegen. Dann ging es vorbei am Türkenkreuz weiter bis zur Köhlerhütte mit der Zwischenabfahrt davor. Von da sind wir dann an den Fuß der Nordflanke des Fuchskogels auf einem kompakten Windharschdeckel, stellenweise mit etwas rutschiger Triebschneeauflage weiter angestiegen.

Aufstieg durch die Rinne
Aufstieg durch die Rinne
Durch die markante Rinne, später links daneben, ging es dann aufwärts bis zur ersten Abflachung. Hier hat uns entgegen der Wetterprognose doch ein frisches Lüfterl empfangen. Wir haben also einmal eine Schicht mehr angezogen und sind über ausgeprägte Windgangeln – immer der Sonne entgegen – weiter angestiegen. So sehr hat diese geblendet, dass wir bald einmal einige Höhenmeter wieder abbauen mussten um den erst spät gesehenen zugewehten Übergang über den dort gespannten Stacheldrahtzaun anzusteuern.

Aufstieg zum Fuchskogel
Aufstieg zum Fuchskogel
Je höher wir gekommen sind, umso öfter mussten wir zwischen den Schneeflächen auch einmal über abgeblasene und daher apere Stellen drübersteigen. Der nächste Zaun war dann an mehreren Stellen so hoch zugeweht, dass er keine Barriere mehr gebildet hat. Von der Ostseite haben wir schließlich das zuvor schon von Weitem gesehene Gipfelkreuz erreicht

Tochter und Vater am Fuchskogel
Tochter und Vater am Fuchskogel
Jetzt war auch der Wind wieder vollkommen eingeschlafen. Das hat unseren Plan bestärkt, über den langen Rücken zum Zirbitzkogel anzusteigen. Hätte der Nordwind aufgefrischt, so wären wir nordseitig wieder abgefahren und im Windschatten des Zirbitzkogels über den Lavantsee aufgestiegen.

Anstieg zum Zirbitzkogel mit Tiefblick zum Lavantsee
Anstieg zum Zirbitzkogel mit Tiefblick zum Lavantsee
So aber haben wir unsere Höhenwanderung anfangs leicht absteigend begonnen. Danach sind wir zwischendurch – gleich auf Fellen – von kleinen Erhebungen im Wegverlauf zweimal kurz abgefahren. Schließlich ging es dann nur mehr bergauf, anfangs noch sanft ansteigend, später dann steiler werdend. Einige Spitzkehren mussten über die steilste Passage gegangen werden. Auch dabei hat sich mein großes Mädchen – wie überhaupt auf der gesamten Tour – wacker geschlagen. Im Schlussteil flacht das Gelände wieder etwas ab.

Sonnenkind und Vaterschatten am Zirbitzkogel
Sonnenkind und Vaterschatten am Zirbitzkogel
Immer noch bei Windstille – sehr im Gegensatz zu unserem letzten Kurzaufenthalt hier oben – haben wir den zweiten Tagesgipfel erreicht. Heute hatten wir beim Umrüsten keine Eile und daher auch viel Zeit, in die Gegend zu schauen und Berge zuzuordnen, sofern wir dies nicht schon beim Anstieg getan hatten. Nachdem wir gegessen und getrunken hatten und einigen Herrschaften als Fotografen zu Diensten gewesen waren, haben wir wieder angeschnallt und unsere Abfahrt begonnen.

Abfahrt über die Zirbitzkogel-Südflanke
Abfahrt über die Zirbitzkogel-Südflanke
Direkt vom Gipfel sind wir in die Südflanke eingefahren. Diese war zwar wider Erwarten nicht aufgefirnt, sondern immer noch ziemlich hart, aber sehr gut fahrbar. Einige aus der dünnen Schneedecke herausschauenden Steine galt es zu umschiffen. Schließlich sind wir auf die festgebrettelte Piste nach links hinausgefahren, über die der Hüttenwirt des Zirbitzkogel – Schutzhauses mit seinem Raupenfahrzeug von der Waldheimhütte nach oben und wieder runter fährt.

Menü mit Suchtfaktor
Menü mit Suchtfaktor
Am Weg haben wir ein herrenloses Sackerl mit Harscheisen darin gefunden. Dieses haben wir später in der Waldheimhütte deponiert, wo es derjenige, der es verloren hat, wieder abholen kann. Auf der harten Piste sind wir dann in flotter Fahrt talwärts gebrettert. Sehr schnell waren wir wieder am Ausgangspunkt der Tour bei der Waldheimhütte. Die Einkehr hat dann bei einem Zwischenstopp am Weg nach Hause am Parkplatz eines Lebensmittelmarktes in Bad St. Leonhard stattgefunden. Der Heinrich wird sich gar nicht mehr wundern, dass es „zur Abwechslung ;-)“ wieder einmal eine Leberkäsesemmel gegeben hat.

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