Eisenhut

Mit dabei:
Fritz, Dietmar, Bernhard und Gerhard

Für den gemeinsamen Schitag mit den Kärntner Kollegen war sowohl für die Pistenfahrer als auch für die gemeinsame Tourenrunde dieses Ziel exakt an der Landesgrenze prädestiniert.

Ungewöhnlich ging es gleich einmal mit einer Abfahrt über 400 HM entlang der FIS-Strecke hinunter zur Talstation der Turrachbahn los.

Auffellen am Forstweg auf der gegenüberliegenden Talseite nach der Bachüberquerung unterhalb der Talstation der Turrachbahn
Auffellen am Forstweg auf der gegenüberliegenden Talseite nach der Bachüberquerung unterhalb der Talstation der Turrachbahn
Nach der kraftaufwändigen Querung des Baches, welche uns einen kleinen Vorgeschmack auf die Schneequalität vermittelt hat, galt es erst einmal aufzufellen. Danach sind wir dem geräumten Weg bis zur Landesgrenze gefolgt.
Dort haben wir den Weg verlassen und uns durch bodenlos tiefen Faulschnee hinauf in Richtung Geißeckhütte gewühlt. In einer aperen Leite haben wir kurz auch einmal abgeschnallt.

Gut tragfähiger angefirnter Harschdeckel oberhalb der Waldgrenze
Gut tragfähiger angefirnter Harschdeckel oberhalb der Waldgrenze
Nach der Hütte sind wir wieder einem geräumten Forstweg in Richtung Schattluckenhütte gefolgt und haben uns dann – so wie in mehreren zuvor konsultierten Führern beschrieben – entlang einer alten Spur durch den hier nicht mehr ganz so tiefen Sulzschnee in Richtung Waldgrenze vorgearbeitet.
Ein in der Karte nicht vermerkter ebenso geräumter Forstweg, den wir nur gequert haben, führt sehr weit hinauf zu einer Wildfütterung. Wir haben versucht, diesen Bereich so weit als möglich zu umgehen.

Blick zum Doppelgipfel des Wintertalernock
Blick zum Doppelgipfel des Wintertalernock
Ab der Waldgrenze war der Schnee dann gut tragfähig und wir sind problemlos über den Pkt 2233 zum Gipfel angestiegen.
Die Aufstiegszeit betrug insgesamt ziemlich genau 3 Stunden.

Nach einer eher kurzen Gipfelrast neben dem Kreuz und dem ehernen Gipfelzeichen in Hutform, haben wir die Abfahrt angetreten. Einige Windgangeln zu Beginn haben nicht gestört. Entlang der Aufstiegsspur ging es denn ziemlich genussvoll bis zur Waldgrenze.

Dietmar in action
Dietmar in action
Ab da war dann Schluss mit lustig und die weitere Abfahrt bis unterhalb der Wildfütterung ein vorsichtiges Abtauchen im sehr weichen Schnee, in dem wir einen tiefen Eindruck hinterlassen haben (O-Ton Fritz).
Wenngleich der Firnschnee im Frühjahr üblicherweise einen Hochgenuss für die Abfahrt verspricht, wenn er aber einmal bis zu den Hosensäcken reicht, ist es mit dem Genuss vorbei.
Deshalb war dann mit Ausnahme eines kurzen Abschneiders der zusammengeschobene Schneehaufen links oder rechts des Forstweges unsere Abfahrtsroute bis hinunter zum Geißeckbach.

Blick zurück zum Eisenhut nach der Auffahrt mit der Turrachbahn
Blick zurück zum Eisenhut nach der Auffahrt mit der Turrachbahn
Nach dem Wechsel der Talseite über eine Schneebrücke im Bach ging es dann zurück zur Talstation der Turrachbahn und mit dieser wieder hinauf auf die Passhöhe.

Beim anschließenden Einkehrschwung wurden dann gemeinsam mit den Pistenschifahrern noch Erfahrungen über die Landesgrenzen hinweg ausgetauscht und der Schitag nachbetrachtet.
Und hätte nicht eine Kärntner Kollegin mit einer schweren Beinverletzung (Alle guten Wünsche für die baldige Genesung an dieser Stelle auch von mir!) mit dem Helikopter ins Krankenhaus transportiert werden müssen, wäre es für alle ein perfekter Schitag geworden.