Gößeck (Reiting)

mit dabei:
Philipp

Der Vollmond verschwindet hinter dem Reiting
Der Vollmond verschwindet hinter dem Reiting
Ein kurzfristig ausgefallener Besprechungstermin hat diese Tour erst möglich gemacht. Auch Philipp hat so wie ich sein Urlaubskonto angeknabbert. Seinen lang gehegten Wunsch, mit dem Gößeck einen weißen Fleck auf seiner Tourenlandkarte zu tilgen, habe ich gerne erfüllt.

Morgenstimmung beim Zeller
Morgenstimmung beim Zeller
Aus dem vernebelten Grazer Becken sind wir dem untergehenden Mond in die Obersteiermark gefolgt und haben bei – 7 Grad am – kostenpflichtigen ( 1€ ) Parkplatz – beim Zeller die Schi auf die Rucksäcke gepackt.

Blick zurück nach SO
Blick zurück nach SO
Am geräumten Forstweg ging es hinauf zur Quellfassung und dann weiter entlang des Sommerweges bis zum Überstieg über das Wildgatter. Weil die Trittspuren so schön fest und tragfähig waren, sind wir nicht dem Graben, sondern weiter dem Sommerweg hinauf bis unter dem Haarkogel und danach weiter nach links hinauf gefolgt. Die erste – holzige – Steilstufe haben wir auf diese Weise rechts umgangen.

Aufstieg im Bechlgraben unterhalb der 2. Steilstufe
Aufstieg im Bechlgraben unterhalb der 2. Steilstufe
Im Flachstück zwischen 1. und 2. Steilstufe haben wir schließlich gejausnet und angeschnallt Danach sind wir dann zur 2. Steilstufe angestiegen. Auch diese war bald passiert und es ging weiter hinauf zur 3. Stufe. Nach einer längeren Zeit im Schatten haben wir dort die letzten Spitzkehren wieder in der Sonne absolviert.

Aufstieg unterhalb der 4. Steilstufe
Aufstieg unterhalb der 4. Steilstufe
Danach ging es ganz kurz abwärts und in einem Bogen über einer kleinen Felswand hinauf zur 4., der längsten und steilsten Steilstufe. An deren Ende schließt die flache Mulde an, die zum Wildfeld hinauf leitet. Ein ständiger Wechsel von Sonne und Schatten des Grieskogels hat uns auf diesem Weg begleitet.

Die letzten Meter zum Gipfel
Die letzten Meter zum Gipfel
In einem langen Rechtsbogen haben wir schließlich den letzten Teil des Anstiegs hinauf zum Gipfel begonnen. Viel Zeit haben wir uns für das Einsaugen des unglaublichen Panoramas rund um uns gegönnt. Nach 3 3/4 Stunden gemütlichen Anstiegs (einschließlich Jausenpause) waren wir schließlich am Gipfel.

Blick zur vor einer Woche befahrenen Gipfelflanke des Stadelstein
Blick zur vor einer Woche befahrenen Gipfelflanke des Stadelstein
Auch dort haben wir den Aufenthalt zelebriert und die einzigartige Rundumsicht von diesem so isoliert dastehenden Aussichtsberg in alle Himmelsrichtungen genossen. Das Wetter war einmalig, eine leichte Brise hat überhaupt nicht gestört. Im Süden schien der Schöckl, der aus dem Wolkenmeer im Grazer Becken herausgeragt hat, zum Greifen nahe. Und der Blick auf die vor einer Woche befahrene Gipfelflanke des Stadelsteins im Norden hat schöne Erinnerungen daran wieder aufleben lassen.

Abfahrt über die Gipfelflanke
Abfahrt über die Gipfelflanke
Schließlich galt es, für die Abfahrt umzurüsten. Danach ging es über die anfangs harte, später aufgefirnte direkte Gipfelflanke zurück hinunter in den oberen Bechlgraben. Der Schnee ist dabei ordentlich weg gespritzt. Von den folgenden bereits wieder zur Gänze im Schatten liegenden Steilstufen haben wir uns nichts Positives erwartet. Umso überraschter waren wir, dass der Schnee zwar schwer, in den Schattenlagen sogar noch pulvrig, aber doch halbwegs fahrbar war. Erst am flachen Grabenboden unterhalb der 2. Stufe ist er dann doch etwas schnittiger geworden.

Abfahrt oberhalb der 1. Steilstufe
Abfahrt oberhalb der 1. Steilstufe
In der holzigen 1. Steilstufe hat er sich wieder gut fahren lassen. Und auch weiter hinunter bis zum Überstieg über das Wildgatter war der Harschdeckel zwar brüchig, aber nicht wirklich schnittig. Genauso hat er sich dann weiter hinunter durch den Wald und schließlich entlang des Quellschutzgebietes verhalten.

Abfahrtsmeter schinden entlang des geräumten Weges
Abfahrtsmeter schinden entlang des geräumten Weges
Entlang des geräumten Forstweges haben wir dann noch Abfahrtsmeter geschunden und erst 40 Hm oberhalb des Ausgangspunktes der Tour abgeschnallt. Kurz haben die Latten noch ein bisschen auf unseren Rucksäcken ausrasten dürfen, danach wurden sie im Kofferraum verstaut.

Beim anschließenden Einkehrschwung gab es zum Radler eine würzige Kaspressknödelsuppe und anschließend zum Kaffee einen Topfenstrudel. Nach der Heimfahrt haben wir uns nur ganz kurz ins weihnachtliche Einkaufsgetümmel gestürzt und danach den Nachmittag mit einer Nachbetrachtung bei Weihnachtskeksen ausklingen lassen. Dies als abschließende Information für den Heinrich, dem bei so viel Süßkram ein bisschen das Fleisch abgehen dürfte.

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