Herberge und Hinkareck

mit dabei:
Christoph, Philipp, Bernhard und Paul

Früher Aufbruch in der Kurzteichen
Früher Aufbruch in der Kurzteichen
Nach längerer Unterbrechung haben wir wieder einmal die Kurzteichen als Ausgangspunkt für eine Tour gewählt. Und der Beginn war nach der problemlosen Anfahrt gleich einmal fulminant. Der Himmel hat während der Zeit, in der wir angeschnallt haben, hinter uns gebrannt. Trotzdem sind wir mit Blickrichtung zum Berg losmarschiert. Aber zuvor hat Chris noch einen schulmäßigen LVS Check durchgeführt.

Die letzten Meter hinauf zur Herberge
Die letzten Meter hinauf zur Herberge
Entlang des Forstweges – mit dem obligaten Abschneider über die Wiese vor den beiden Kehren – ging es hinauf in den Talschluss. Die Waldstufe danach war stellenweise noch etwas holzig, danach aber gab es eine schöne Aufstiegsspur hinauf zur Herberge. Diese haben wir bei einsetzendem Schneefall nach ca. 1 ¼ Stunden Aufstiegszeit erreicht.

Erstmals haben wir uns für die Abfahrt umgerüstet und durch den flockigen Pulverschnee wieder hinunter gejubelt. Da war kein schlechter Meter in der Abfahrt dabei. Erst am Weg oberhalb des nächsten Stockschlags haben wir uns eingebremst und wieder die Felle aufgezogen.

2. Anstieg zur Herberge
2. Anstieg zur Herberge
Bei jetzt kurzzeitig nachlassendem Schneefall sind wir in etwa einer ¼ Stunde abermals zur Herberge angestiegen. Und weil es beim ersten Mal so schön war, war eine zweite Zwischenabfahrt schon vor dem Wiederanstieg eingeplant.

Umrüsten für den 2. Wiederanstieg
Umrüsten für den 2. Wiederanstieg
Wieder haben wir nach unten gejauchzt, jetzt aber oberhalb der die freie Fläche nach unten begrenzenden Bäume abgeschwungen. Nach dem Wiederauffellen ging es dann bei jetzt wieder starkem Schneefall ein drittes Mal hinauf auf die Herberge.

Aufstieg zum Enzianboden
Aufstieg zum Enzianboden
Dort blieben die Felle jetzt aber an den Laufflächen und weiter ging es hinauf in Richtung Hinkareck. Aus dem Steilgelände am Weg zum Enzianboden hatten sich einige Gleitschneelawinen gelöst und uns an die gebotene Vorsicht gemahnt.

Kurze Zwischenabfahrt zum Enzianboden
Kurze Zwischenabfahrt zum Enzianboden
Eine kurze Zwischenabfahrt – gleich auf Fellen – hinab zum Enzianboden galt es noch zu überwinden. Bernhard hat dabei unfreiwillig eine seiner pelzigen Aufstiegshilfen abgeworfen. Pauli musste daher noch einmal umkehren, das väterliche Fell finden und nachbringen.

Die letzten Meter zum Gipfel über den abgeblasenen Rücken
Die letzten Meter zum Gipfel über den abgeblasenen Rücken
Wir waren inzwischen schon in Richtung Hinkareck angestiegen. Dem als letzten gehenden Philipp ist unterwegs sein Helm aus dem Netz gerutscht, ein Tourenkollege hat ihm diesen aber am Gipfel zugestellt. Mit zunehmender Höhe ist der Wind immer stärker und stürmischer geworden. Der gesamte Neuschnee wurde dabei vom abgeblasenen Rücken in die östlich davon gelegenen Flächen und vor allem Mulden verblasen.

Bernhard und Paul beim Umrüsten
Bernhard und Paul beim Umrüsten
Der Gipfelaufenthalt ist wegen der unwirtlichen Verhältnisse dann etwas kürzer ausgefallen. Zeit für die nötige Stärkung vor der Abfahrt haben wir uns aber schon genommen. Bernhard und Paul haben einige Meter unterhalb des Gipfels, aber auch dort voll im Wind, abgefellt. Gemeinsam sind wir dann bei stark wechselnden Schneeverhältnissen, teilweise im Blindflug abgefahren. Eine völlig vereiste Brille hat – zumindest mich – noch zusätzlich behindert.

Abfahrt durch lockeren Triebschnee
Abfahrt durch lockeren Triebschnee
Am weiteren Weg hinunter war die Schneedecke anfangs sehr gewöhnungsbedürftig, weil grundlos tief. Erst nach der nächsten Geländekante sind wir dann im tiefen Triebschnee erstmals zum genussvollen Skifahren gekommen.

In der etwas holzigen Steilstufe hinunter in den Talschluss war dann wieder die nötige Vorsicht beim Umkurven der Hindernisse geboten. Auf den letzten Metern hinunter zur Forststraße sind sich aber noch ein paar schöne Schwünge ausgegangen.

Wegabfahrt
Wegabfahrt
Danach galt es nur mehr, sich in die Spur hinein zu stellen und am Forstweg Tal auswärts zu brausen. Exakt nach 5 Stunden am Berg waren wir wieder am Ausgangspunkt der Tour. Nach dem Verstauen der nassen Ausrüstung ging es dann sehr langsam – sehr oft schon habe ich diesem Bereich verunglückte Fahrzeuge im tiefen Straßengraben und sogar im Bach gesehen – zurück hinaus nach Kalwang.

Essen und TV
Essen und TV
Und weil der bis dahin turbulente Rennverlauf beim Kitzbühler Abfahrtsrennen von der Streif nach dem verspäteten Beginn zu einer längeren Unterbrechung geführt hatte, haben wir am Wirtshaustisch während des Essens die wichtigsten Läufer und auch die dramatischen Ereignisse mitverfolgen können. Dass der Schweinsbraten dabei nicht unsere ungeteilte Aufmerksamkeit hatte, wird auch der Heinrich als geübter TV Sportler verstehen.

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