Herberge und Hinkareck

mit dabei:
Chris und Bernhard

Morgenstimmung in der Kurzteichen
Morgenstimmung in der Kurzteichen
Weil eine Front aus dem Westen mit anfänglicher Strömung aus Südwest angesagt war, haben wir uns bei der Wahl des Tourenziels wieder einmal von der Himmelsrichtung leiten lassen und es dabei ausgezeichnet getroffen. Und dies, obwohl die Erwartungshaltung angesichts der von Beginn an prognostizierten Bewölkung nicht übermäßig groß war. Nach problemloser Anfahrt auf der geräumten, aber stellweise recht glatten Forststraße in die Kurzteichen hat uns während des Auspackens schon ein besonders roter Morgenhimmel erstmals überrascht.

Aufstieg in den Talschluss; das Hinkareck voll in der Sonne
Aufstieg in den Talschluss; das Hinkareck voll in der Sonne
Dann ging es los hinein in den Talschluss. Das schlussendliche Tagesziel Hinkareck hat sich kurzzeitig voll in der Sonne präsentiert. Bei der obligaten Abkürzung der langen Wegkehre über die Wiese haben wir auch schon einen Vorgeschmack darauf bekommen, wie sich der Schnee in den am Vortag sonnenausgesetzten Passagen präsentieren wird. Sehr knusprig war dort die Schneedecke, aber das war angesichts der starken Erwärmung am Vortag auch zu erwarten gewesen.

Erste Zwischenabfahrt von der Herberge
Erste Zwischenabfahrt von der Herberge
Vom Talschluss ging es bei völliger Windstille hinauf zur Herberge, die wir nach 1 ¼ Stunden Aufstiegszeit erstmals erreicht haben. Nach einer kurzen Stärkung haben wir für die erste Zwischenabfahrt umgerüstet. Bernhard hat es vorgezogen, sich das folgende pulvrige Vergnügen einmal von oben anzuschauen. Chris und ich sind durch den gesetzten Pulverschnee einmal sehr genussvoll abwärts gebraust und haben am Ende der freien Fläche die Felle wieder aufgezogen.

Erster Wiederanstieg
Erster Wiederanstieg
Danach ging es in der Spur vom ersten Anstieg wieder aufwärts und eine Viertelstunde später haben wir die pelzigen Aufstiegshilfen oben bei Bernhard schon wieder abgezogen. Jetzt hat er uns auch nach unten begleitet und so haben wir zu dritt wieder talwärts gejubelt. Unten wurden die Felle abermals aufgezogen und wieder ging es in der Spur aufwärts.

Aufstieg von der Herberge zum Enzianboden
Aufstieg von der Herberge zum Enzianboden
Bei unserer dritten Ankunft auf der Herberge haben wir jetzt aber die Richtungsänderung nach rechts gemacht und sind weiter in Richtung Enzianboden angestiegen. Und hat schon vorher die Sonne durch die hohe Wolkendecke durchgeblinzelt, so sind die sonnigen Abschnitte immer länger geworden.

Gipfelselfie
Gipfelselfie
Nach der kurzen Zwischenabfahrt zum Enzianboden – gleich auf Fellen – ging es dann weiter hinauf zum Hinkareck. Und hat uns dort mitunter der Wind um die Ohren gepfiffen, so hat uns diesmal oben nach einer weiteren Stunde Aufstiegszeit nur ein leichtes Lüfterl begrüßt. Und die Sonne hat sich auch zwischendurch nicht geziert, unseren Gipfelaufenthalt noch angenehmer zu gestalten.

Abfahrt vom Hinkareck
Abfahrt vom Hinkareck
Nachdem wir uns an der umliegenden Bergwelt sattgesehen hatten, haben wir schließlich die Abfahrt in Angriff genommen. Auf einem fordernden Schneemix aus Harsch, der stellenweise etwas brüchig war, Windgangeln und auch pulvrigen Passagen ging es abwärts. Der letzte, südseitig ausgerichtete Stockschlag hinunter in den Talschluss war dabei die größte Herausforderung ob seiner krusteligen Schneeoberfläche. Mit abnehmender Steilheit und im Bereich der Baumschatten ist aber nach unten hin wieder mehr Fahrvergnügen aufgekommen.

Wiener Schnitzel
Wiener Schnitzel
Danach ging es in flotter Fahrt entlang des Forstweges zurück zum Ausgangspunkt der Tour, wo wir direkt neben dem Kofferraum abgeschwungen haben. Nach dem Verstauen der Ausrüstung ging es dann in vorsichtiger Fahrt zurück hinaus ins Liesingtal. Und der Heinrich wird sich auch darüber freuen, dass wir vor der Heimfahrt dort auch noch eingekehrt sind. Das knusprige Schnitzel hätte ihm sicher auch gemundet.

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