Hinkareck

mit dabei:
Michael, Philipp und Christoph

Nach zwei Tagen Sitzfleisch strapazieren bei einem von der EU-Kommission veranstalteten Seminar in Triest war der Bewegungsdrang riesig.

An der Grenze zwischen Schneefall und Sonne
An der Grenze zwischen Schneefall und Sonne
Schneefall war für den gesamten Süden des Landes prognostiziert, eine Neuschneetour also garantiert.
Bei den letzten Häusern im Salzbachgraben in Wald am Schoberpass sind wir gestartet. Zuerst sind wir dem Forstweg gefolgt. Dort, wo auf das von der BH Leoben verordnete Wildschutzgebiet hingewiesen wird, sind wir nach links hinauf und später in etwa der Sommermarkierung zur verf. Brunnebenalm gefolgt.

Danach ging es bei immer schlechter werdender Sicht hinauf auf die Herberge und nach einer kurzen Abfahrt weiter über den Enzianboden auf das Hinkareck. Die für den sehr gemütlichen Aufstieg benötigte Zeit betrug 2 Std 50 min.

Unwirtliche Verhältnisse am Hinkareck ? Gipfel
Unwirtliche Verhältnisse am Hinkareck ? Gipfel
Dort hat der Wind ordentlich geblasen, von den Bergen der Umgebung war, obwohl von oben die Sonne fast durchgekommen wäre, in den Wolken nichts zu sehen. Deshalb haben wir auch unsere ursprüngliche Absicht, nach Norden zur Seekaralm abzufahren und wieder anzusteigen, verworfen.

Michael blickt Richtung Westen.
Michael blickt Richtung Westen.
Michael hat – wie auch bei den Touren der letzten Wochen – trotz der fehlenden Sicht immer wieder seinen Blick in Richtung Westen gerichtet, wo Daniel ( Liebe Grüße auch von mir an dieser Stelle!) auf Vancouver Island in den nächsten fünf Monaten sein Englisch perfektionieren wird.

10 cm Pulver in Puderzuckerqualität in den Waldschneisen unterhalb des Enzianbodens
10 cm Pulver in Puderzuckerqualität in den Waldschneisen unterhalb des Enzianbodens
Nachdem es am Gipfel also wirklich unwirtlich war, haben wir schnell umgerüstet und sind anfangs im Blindflug entlang unserer Aufstiegsroute abgefahren.
Die Herberge haben wir dann umfahren und sind nach einigen herrlichen Waldschneisen mit ca. 10 cm frischem Pulver in Puderzuckerqualität und der Querung entlang des Forstweges wieder auf der Brunnebenalm gelandet, wo wir die Jausenpause in der Sonne nachgeholt haben.
Auf dem zugeschneiten Forstweg zurück zur Brunnebenalm
Auf dem zugeschneiten Forstweg zurück zur Brunnebenalm

Die ersten Schwünge nach der Stärkung
Die ersten Schwünge nach der Stärkung
Danach ging es entlang der Aufstiegsroute, die Kehren über Schläge oder im lockeren Wald abkürzend, sehr flott wieder zurück zum Ausgangspunkt der Tour. Im untersten Bereich war der Schnee in Folge der Sonneneinstrahlung nicht mehr ganz so pulvrig, der perfekte Harschdeckel darunter hat aber jeden Meter der Abfahrt, egal ob im freien Gelände oder im Wald, zum Vergnügen werden lassen.
Genussvoller Abbau der Höhenmeter unterhalb der Brunnebenalm
Genussvoller Abbau der Höhenmeter unterhalb der Brunnebenalm

Sitzfleisch war dann auch am Abend im Stadion nicht mehr gefordert, weil der fulminante 3:1 Sieg des GAK über Rapid uns nicht lange auf den Sitzen gehalten hat. Dass gleichzeitig die Österreicher bei den olympischen Spielen im Herren Slalom einen Dreifachsieg gefeiert haben, war die Krönung dieses Schi(touren)tages.