mit dabei:
Philipp
Ein schon lange geplantes gemeinsames Mittagessen im Familien- und Freundeskreis am Pogusch hat bei Philipp und mir die Idee nach etwas Bewegung an der frischen Luft im Vorfeld des kulinarischen Ereignisses geschürt. Und dabei haben sich in der Umgebung vorweg einige Ziele aufgedrängt. Die ins Auge gefasste zweimalige Überschreitung des Rauschkogels und die Besteigung des Turntaler Kogels haben wir aber angesichts der tristen Schneelage im Tal bei der Anfahrt verworfen und sind gleich bis zum Seeberg weiter gefahren.
Auch dort war am Ausgangspunkt Seebergdorf die Schneelage nicht so rosig, wie erwartet. Allerdings hatte es ordentlich geblasen und in einer aufgetürmten Wechte haben wir einmal eingeparkt. Danach ging es – begleitet von frischem Wind – entlang des Lappentals los. Anfangs macht man dabei eher nur Weg und wenig Höhe.
Erst der Anstieg hinauf zur Göriacher Alm hat erstmals einen nennenswerten Höhengewinn gebracht. Ab da ging es dann mit der herrlichen Kulisse des Hochschwabs im Westen und der Veitsch im Osten – von einem frischen Lüfterl begleitet – immer der Sonne entgegen weiter aufwärts.
Der Bereich unterhalb des Gipfels war abgeblasen und stellenweise ziemlich glasig. Nach 1 Std 40 min gemütlicher Anstiegszeit (mit Pause) haben wir das Gipfelkreuz passiert und sind gleich auf Fellen ein kurzes Stück nach Süden abgefahren.
Dort haben wir die eingeblasene Flanke unterhalb der mächtigen Wechte begutachtet und festgestellt, dass diese für eine Abfahrt mit Wiederanstieg an diesem Tag aus Sicherheitsgründen vollkommen ungeeignet sei.
Wir haben uns daher in den Windschatten zurückgezogen und einmal ausgiebig Gipfelrast gehalten. Jause war ja angesichts der zu erwartenden kulinarischen Highlights nicht wirklich angesagt, daher haben wir eben mehr geplaudert und in die Gegend geschaut.
Anschließend sind wir wieder vorbei am Gipfelkreuz angestiegen und haben an der Nordseite für die Abfahrt umgerüstet. Anfangs sind wir dann entlang der Aufstiegsspur, später weiter rechts im Triebpulver abgefahren. Einige herrliche Schwünge darin haben uns dazu animiert, in der Falllinie zu bleiben, wohl wissend, dass dies mit einem kurzen Wiederanstieg zur Göriacher Alm verbunden ist.
Als auch dieser Part absolviert war, sind wir entlang unserer Aufstiegsspur zum Ausgangspunkt abgefahren und haben uns nach diesem Aperitif an der frischen Luft für die Einkehr fesch gemacht.
In der gastlichen Einkehrstätte am Pogusch, die einen schon weithin sichtbar mit einem ortsüblichen „Griaßdi“ begrüßt, haben wir dann zusammen mit Brigitte, Gertrud und Karin fein gespeist. Auch wenn der Heinrich im Augenblick wegen der ihm verordneten Diät bei der Nahrungsaufnahme sehr eingeschränkt ist, so wird er sich sicher darüber freuen, wenn er zumindest virtuell mit uns mitessen darf. Die Suppe, das Beef tatar, das Reh und die Ente waren jedenfalls vorzüglich und auch das Dessert mit Eisvariation und Strudel hat uns gemundet.