Hochwart und Zagelkogel

mit dabei:
Hans-Jörg, Michael, Philipp und Christoph

Blick von St. Ilgen in die Hochschwab Südseite
Blick von St. Ilgen in die Hochschwab Südseite
Bei dieser „Königstour“ an der Hochschwab ? Südseite war nach langer Zeit auch Christoph wieder dabei. Und das nach einer sehr kurzen Nacht mit nur zwei Stunden Schlaf und einem Fahrradsturz auf Glatteis bei der Heimfahrt aus der Stadt. Das Aufstehen hat sich für uns alle sicherlich gelohnt, auch wenn einer (Hans-Jörg) erst aus dem Bett gebeutelt werden musste.
Schon auf der Anfahrt in St. Ilgen zeigte sich der Schwaben von seiner schönsten Seite. Beim Bodenbauer ging es dann mit der Sonne im Rücken los. Es gibt dort jede Menge Schnee, sodass im Augenblick trotz des Regens der letzten Tage noch kein Zaun herausschaut.

Aufstieg vom Trawiestal ins Rauchtal; im Hintergrund der Beilstein
Aufstieg vom Trawiestal ins Rauchtal; im Hintergrund der Beilstein
Die ausgetretene Spur ging in Richtung Häuslalm, wir haben uns aber nach rechts zur Hundswand hin gewendet. Schnell haben wir an Höhe gewonnen und sind nach der Hundswand direkt ins Rauchtal aufgestiegen. Die Luftfeuchtigkeit war sehr hoch und die Außentemperatur in der Sonne ebenso. Dieses Sauna-Klima hat den Schweißfluss ordentlich beschleunigt. Trotzdem sind wir recht flott nach oben und haben uns beim Jausenstein eine Pause gegönnt.

Blick zum Unteren Rauchtalsattel
Blick zum Unteren Rauchtalsattel
Danach ging es weiter aufwärts zum Rauchtalsattel und von da nach links den kurzen Steilhang, der mir von einem Absturz am 02.02.2002 noch schmerzvoll in Erinnerung ist, hinauf in Richtung Hochwart.

Gipfelstimmung am Hochwart
Gipfelstimmung am Hochwart
Vom Gipfel sind wir dann gleich auf Fellen zum oberen Rauchtalsattel abgefahren und von da zum Zagelkogel aufgestiegen. Nach einer Aufstiegszeit von insgesamt knapp 4 Stunden haben wir den zweiten Gipfel dieses Tages erreicht.
Sonne und Bewölkung hat sich bis dahin fortlaufend abgewechselt. Am Gipfel hat eine frische Brise geblasen.

Einfahrt ins Zagelkar unterhalb der der Gipfelwände des Zagelkogels
Einfahrt ins Zagelkar unterhalb der der Gipfelwände des Zagelkogels
Hans-Jörg ist es nach redlichem Bemühen diesmal doch wieder gelungen, mit seinem Rauchopfer die Sicht für den ersten Teil der Abfahrt etwas einzutrüben. Und gerade dieser Teil hatte es in sich. Die Einfahrt ins Zagelkar rechtfertigt allemal jeden mühsamen Aufstiegsmeter. Und nach dem Wechtenkeil unterhalb der überhängenden Wechte gab es nur mehr Jubel bis hinunter. Mehr als 600 Höhenmeter feinsten Pulverschnees auf einer griffigen Unterlage haben uns nicht nur einmal jauchzen lassen.

Oberhalb des Vogelbades sind wir nach Osten ins obere Trawiestal gequert (auch der direkte Weg ganz rechts über die Steilstufe hinunter wäre fahrbar gewesen). Bei dieser Gelegenheit haben wir ganz kurz mit dem „Freund“ aller Schitourengeher, dem Bruchharsch, Bekanntschaft gemacht.
Im Trawiestal hat sich der Schnee wieder geschmiert und sehr flott ging es zurück in Richtung Hundswand.

Blick zurück ins Zagelkar nach 600 genussvollen Höhenmetern
Blick zurück ins Zagelkar nach 600 genussvollen Höhenmetern
Unterhalb des Bogenkars haben wir einen Fuchs dabei gestört, ein soeben abgestürztes Gamskitz zu verspeisen. Die Wehlaute der Mutter in der Felswand oberhalb waren herzzerreißend. Dass wir während der Tour alle mögliche sonstigen Tiere wie Gämsen, Spielhähne oder weiße Hasen gesehen, gehört oder uns vorgestellt haben, sei der Vollständigkeit halber erwähnt.

Ende der Runde unterhalb des Rauchtals
Ende der Runde unterhalb des Rauchtals
Weiter ging es und unterhalb des Rauchtals hat sich die Runde für uns bei Sonnenschein wieder geschlossen.

Die weitere Abfahrt hinunter zum Bodenbauer war dann in erster Linie vom Durst geprägt, den wir dann beim Einkehrschwung wieder gelöscht haben.
Der Bodenbauer hat mit seinem Namensvetter im Bodental schon allein deshalb nichts gemeinsam, weil es hier ausgesprochen freundliche Wirtsleute und auch eine wohlschmeckende Leberknödelsuppe gibt.

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