Koralpe

mit dabei:
Andreas und Gerhard

Gr. Speikkogel
Gr. Speikkogel
Die Koralpe war in vielen Jahren ein Garant für gelungene Saisoneröffnungstouren. Auch die allerersten Skitouren von Sohnemann Chris, Tochter Steffi und Enkel Sebastian hatte den Gr. Speikkogel zum Ziel. Diesmal war es schon die zweite Tour der Saison, dafür aber eine umso gelungenere. Mit kleinen Pannen zwar, aber der Reihe nach.

Tourenstart in der Koralm-Arena
Tourenstart in der Koralm-Arena
Am Ausgangspunkt der Tour in der Koralmarena hatte Gerhard keinen Rucksack, den er sich umschnallen konnte. Der hatte den Umstieg von seinem in mein Auto nicht geschafft. Die wesentlichen Utensilien hatte er aber dabei bzw. am Körper. Andreas und ich hatten noch ein paar Dinge in Reserve in unseren Rucksäcken, die wir ja schon alleine zum Gewichtsausgleich für die erschlaffte Bauchmuskulatur auf der gegenüberliegenden Körperseite brauchen. Der sportlich schlanke Gerhard hatte dies nicht nötig und konnte trotzdem aufrechten Ganges mit uns in die Tour starten ;-).

Aufstieg zum Steinschneider
Aufstieg zum Steinschneider
Entlang der Hipflpiste haben wir bergwärts gespurt. Eine Rattracspur hat dies in weiten Bereichen erleichtert. Ab der Bergstation hat am langen Rücken hinauf zum Steinschneider nicht nur der Wind, sondern auch die Höhe des eingewehten Schnees zugelegt. Es war daher etwas mehr Spurarbeit gefragt. Die unverwechselbare Stimmung zwischen den angeraumten Verwehungszäunen mit der ebenso angeraumten Sendeanlage vor uns hat uns dafür entschädigt.

Kurze Zwischenabfahrt vom Steinschneider
Kurze Zwischenabfahrt vom Steinschneider
Im Windschatten des Sendergebäudes haben wir uns daher wärmer angezogen, Andreas hat auch Gerhard etwas abgetreten, Dann sind wir vorbei am nicht mehr im Betrieb befindlichen Wasserhanglift bis zur Wegkehre der Fahrstraße auf den Speikkogel hinunter gerutscht. Jedes Mal, wenn ich hier oben bin, kommen die Erinnerungen an meinen ersten Schulskikurs mit dem Quartier im Koralmschutzhaus vor einem halben Jahrhundert hoch. Die Auffahrten mit dem oberen Wasserhanglift und dem ebenfalls nicht mehr existierenden Erllochlift haben uns damals die herausfordernsten Abfahrten auch abseits der Pisten beschert.

Zum ersten Mal am Gr. Speikkogel
Zum ersten Mal am Gr. Speikkogel
Mit einer sehr frischen Brise sind wir bis zu den Radaranlagen am Gr. Speikkogel und danach noch die letzten Meter bis zum Gipfel angestiegen. Gerastet und mit Gerhard die Jause geteilt haben wir dann im Winterraum der Radarstation. Den haben wir dann den nächsten oben Ankommenden überlassen, im Freien davor umgerüstet und auch Gerhards Felle verstaut. Sowohl mein Tourenskischuh als auch der von Gerhard haben teilweise ihren Dienst quittiert und sich wegen gebrochener bzw. verlorener Teile nicht mehr vollständig fixieren lassen. Nichts desto trotz sind wir – wie schon im Vorjahr – einmal an der Westseite über ca. 200 Hm in Richtung Fluderwasserfall abgefahren.

Wiederanstieg zum Gr. Speikkogel
Wiederanstieg zum Gr. Speikkogel
Nach dem Aufziehen der Felle ging es bei aufklarendem Himmel und nachlassendem Wind in etwa entlang der Abfahrtsroute wieder zurück hinauf zum Gipfel des Gr. Speikkogels. Wieder sind wir in den Windschatten der Radaranlage hinuntergerutscht und haben dort für die Talabfahrt umgerüstet. Dann ging es entlang der verwehten Fahrtstraße zurück in Richtung Steinschneider.

Abfahrt vom Steinschneider
Abfahrt vom Steinschneider
Für den kurzen Gegenanstieg hinauf zum Sender haben wir die Skier geschultert und sind hinauf gestapft. Ab da ging es aber nur mehr bergab. Der Schnee zwischen den Verwehungszäunen bis hinunter zum Hipfllift war zwar stellenweise etwas gepresst, aber trotzdem gut fahrbar. Fast überall gab es einen kompakten Untergrund und daher waren alle Schwünge halbwegs berechenbar.

Freiluftbier
Freiluftbier
Ab der Schlepplift Bergstation haben wir dann den gestrigen Neuschneezuwachs neben der Piste so richtig gefeiert und sind jubelnd bis zum Ausgangspunkt der Tour abgefahren. Gerhard hat seine Felle wiederbekommen, uns hat er die geborgten Utensilien wieder retourniert, und dies on top für jeden von uns mit einer Flasche Hopfenblütentee aus seiner Tasche, die den Umstieg von seinem in mein Auto zum Glück geschafft hatte, abgegolten. Das war sehr fein. Hätte es dazu auch noch eine Pizza aus der nahen Bäckerei/Pizzeria gegeben, die Freiluft-Einkehr in der Mittagsonne wäre perfekt gewesen. Der Pizzaofen wird aber leider erst am Wochenende angeheizt. So waren wir wieder einmal auf die Leberkäsesemmel am Parkplatz des Lebensmittelmarkts in Wolfsberg angewiesen. Die war aber auch sehr gut. Dies als abschließende Information für den Heinrich.

2. Advent
2. Advent
Mit der 2. brennenden Kerze auf unserem Adventkranz wünsche ich allen Lesern dieses Blogs einen schönen Sonntag.