Kragelschinken und Plöschkogel

mit dabei:
Christoph

Unser Plan für diese Weihnachtstour war, im Neuschneezuwachs hinauf zu spuren und auch durch Pulverschnee noch vor dem für Mittag erwarteten Warmwettereinbruch abzufahren. Unser Pech war nur, dass Petrus einen eigenen Plan hatte und der war mit dem unsrigen nicht ganz kompatibel.

Aufstieg in der Lasitze
Aufstieg in der Lasitze
Die Anfahrt bei Schneefall ab Weinzöttl verlief noch nach Plan. Auf einer Schneefahrbahn ging es bei dichtem Schneefall bis zum Präbichl. Bei der Fahrt hinunter nach Eisenerz ist der Schneefall in Schneeregen übergegangen. Da hatten wir aber jedenfalls noch die Hoffnung, dass es in der höher gelegenen Ramsau doch schneien sollte.

Aufstieg zum Teicheneggsattel
Aufstieg zum Teicheneggsattel
Diese Hoffnung hat sich partout nicht erfüllt. Mit zunehmender Höhe ist nämlich auch die Temperatur angestiegen und in der Ramsau hat es satt geregnet. Der feuchte Gruß von oben hat uns sodann bis hinauf zur Teicheneggalm begleitet.

Am Weg vom Teicheneggsattel zum Kragelschinken
Am Weg vom Teicheneggsattel zum Kragelschinken
Nach einer kurzen Jausenpause ging es weiter hinauf zum Teicheneggsattel und von dort entlang des Grates hinauf zum Gipfel. In gemütlichen 1 Std 55 min waren wir trotz Jausenpause und einiger Fotostopps am Gipfel. Den Aufstieg ab der Teicheneggalm haben stark anstollende Felle zur Plagerei werden lassen. Petrus hat in dieser Phase versucht, etwas gut zu machen und hat einige Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke durchgelassen.

Aufstieg zum Plöschkogel
Aufstieg zum Plöschkogel
Nach der kurz gehaltenen Pause durften wir erstmals in diesem Winter durch etwas tieferen Pulverschnee abfahren. Beim Blauen Herrgott haben wir wieder die Felle aufgezogen. Petrus hatte beschlossen, es zu diesem Zeitpunkt wieder tröpfeln zu lassen und während des 20minütigen Anstiegs hinauf zum Plöschkogel hat er – wie zum Hohn – uns wieder einige Sonnenstrahlen nachgeschickt.

Abfahrt durch die Kaltenbachrinne
Abfahrt durch die Kaltenbachrinne
Dort oben haben wir den Gipfelaufenthalt etwas länger zelebriert. Danach ging es durch schweren, aber gut fahrbaren Schnee durch die Kaltenbachrinne wieder talwärts. Den letzten etwas flacheren Hang hinunter zur Sprungschanze haben wir uns diesmal geschenkt und sind dafür- am noch viel flacheren Forstweg – mit unzähligen Stockschüben und Schlittschuhschritten zurück zum Forsthaus in der Lasitze gefahren. Danach ging es auf der Rodelpiste zurück zum Ausgangspunkt der Tour. Petrus hat uns während des Einpackens mit einem satten Regen noch einmal ordentlich gegrüßt.

Am Weg zurück zum Einkehrschwung in Vordernberg hat er noch eines draufgelegt und es stellweise wie aus Kübeln schütten lassen. Dort wo wir in der Früh noch durch bis zu 10 cm Neuschnee gepflügt sind, sind wir jetzt durch Sturzbäche auf der Straße gefahren.

Innerliches Anfeuchten mit Radler
Innerliches Anfeuchten mit Radler
Trotz der großen Luftfeuchtigkeit haben wir aber auch ordentlich geschwitzt. Der Flüssigkeitsverlust wurde mit Radler wieder aufgefüllt, dem Hunger – und das wird wieder den Heinrich interessieren – sind wir mit Naturschnitzel oder Cordon bleu, chacun à son gout, zu Leibe gerückt.

Außerhalb der gastlichen Einkehrstätte hat uns Petrus mit Sonnenschein, gepaart mit Regen und weiteren Sturzbächen von den Dächern und auf der Straße empfangen. Wir haben die Botschaft verstanden und werden uns in Hinkunft die eigene Wetterplanung schenken und uns an derjenigen des dafür zuständigen Großmeisters orientieren.

Frohe Weihnachten
Frohe Weihnachten
Abschließend wünsche ich allen Besuchern meines weblogs ein Frohes Weihnachtsfest.