Lahnerleitenspitze

mit dabei:
Hans-Jörg und Michael

Zwischen 2 und 1/4 3 Uhr in der Früh habe ich mich von Hans-Jörg nach einem gemeinsamen Ballbesuch mit „Bis gleich!“ verabschiedet. Und nach nur 2 1/2 Stunden Schlaf sind wir bereits wieder putzmunter zu Michael ins Auto gestiegen. Eine Skitour zum Ausdampfen war angesagt. Die Wetterprognose war vielversprechend und so sollte auch eine entsprechende Kulisse nicht fehlen.

Um 8.15 Uhr sind wir in Hinterradmer als erste an diesem Tag losmarschiert. Ein herrlicher Wintermärchenwald hat uns von Beginn an jubeln lassen.

Zuerst am Forstweg, dann mehrfach die Kehren abkürzend ging es von Beginn an sehr flott den Plöschwald hinauf. Nach einer kurzen Abfahrt und der Querung des Lahnerleitengrabens ging es weiter bergan bis zu diesem „Knusperhäuschen“.

Das "Knusperhäuschen" unterhalb der Lochalpe
Das "Knusperhäuschen" unterhalb der Lochalpe

Danach sind wir etwas steiler durch das Lochalpl hinauf zur Seekaralm.

Weiterer Anstieg oberhalb der Seekaralm
Weiterer Anstieg oberhalb der Seekaralm

Dort wurde der Kohldampf gestillt und hat sich erstmals auch die Sonne gezeigt.

Und gab es bis hierher noch eine leicht verschneite Spur, so war ab jetzt Spuren angesagt.

Die Landschaft war so abwechslungsreich, dass ich mich dieser Aufgabe vorweg gerne gestellt habe.

Weiterer Anstieg oberhalb der Seekaralm
Weiterer Anstieg oberhalb der Seekaralm

Nach dem Überwinden mehrerer Geländestufen sind wir oberhalb des Hochsitzes von unten in die angestaute Wolkendecke eingetaucht. Vorbei war es mit der Sicht und den erhofften Blicken in Richtung Lugauer.

Hans Jörg hat knapp unterhalb des Grates wieder das Spuren übernommen und für uns einen gangbaren Weg über eingeschneite Latschen mit jeder Menge Schwimmschnee darunter gesucht.

Nach 3 1/4 Stunden waren wir jedenfalls am Gipfel. Und wäre Hans-Jörg nicht bei uns gewesen und darüber hinaus wieder einmal fest entschlossen, das Rauchen aufzugeben, ich hätte ihm, so wie in den Vorjahren, die Schuld für die Gipfelwolke zugedacht.

Die kalte feuchte Luft und der im Kammbereich doch sehr frische Wind aus SW haben unserer Haare eingefärbt.

Mit den erhofften Rundumblicken war nichts. Selbst das Gipfelkreuz war aus größerer Entfernung nicht mehr auszumachen.

Der erste Teil der Abfahrt war ein kontrolliertes Hinuntertasten bei Null – Sicht.

Ab dem Hochsitz sind die Verhältnisse schlagartig besser geworden Und wir sind im Kar

Im Kar unterhalb der Rotwand
Im Kar unterhalb der Rotwand
unterhalb der Rotwand abgefahren.

Auch der Waldgürtel danach ins Lochalpl war bestens fahrbar. Vorbei ging es entlang der Aufstiegsspur am „Knusperhäuschen“ und nach der Querung des Lahnerleitengrabens, war noch einmal Felle aufzeihen angesagt, um den kurzen Gegenanstieg ökonomischer unterzubringen.

Ab da ging es dann nur mehr entlang des Forstweges (obwohl einige abkürzende Stockschläge schon sehr einladend gewesen wären) hinunter nach Hinterradmer.

Zum Abschluss sei noch auf die immer vorhanden alpinen Gefahren hingewiesen. Ist schon der Latschengürtel im kammnahen Bereich mit seinen Schwimmschneeeinlagerungen nicht unbedingt als stabil zu bezeichnen, so sieht man im folgenden Bild, dass auch eine nicht allzu steile grasige Fläche in Hinterradmer – ohne Zusatzbelastung (?) – bis zu den Gebäuden abgegangen ist.

Lawine in Hinterradmer
Lawine in Hinterradmer