Plannerrunde Süd

mit dabei:
Bernhard, Franz P., Gerhard und Michael G.

„Kaffeedoping“ vor der Tour
„Kaffeedoping“ vor der Tour
Unser heuriger Skitag ist mit dem astronomischen Frühlingsbeginn zusammengefallen. Frühlingshaft hat sich auch das Wetter präsentiert. Und das haben nicht nur die auf der Piste Ski fahrenden Kolleginnen und Kollegen, sondern auch wir von der Tourengruppe sehr genossen.

Aufstieg zur Goldbachscharte
Aufstieg zur Goldbachscharte
Nach einem gemeinsamen Kaffee auf der Planneralm haben sich unsere Wege getrennt. Mit geschulterten Skiern sind wir bis zum Übungslift hinauf gegangen und haben dort angeschnallt. In gemütlichem Aufstiegstempo sind wir dann bei Sonnenschein und Windstille zur Goldbachscharte aufgestiegen.

Kurze Gipfelrast auf der Jochspitze
Kurze Gipfelrast auf der Jochspitze
Für den letzten Teil des Anstiegs hinauf zur Jochspitze hat sich dann als zusätzlicher Begleiter eine frische Brise eingestellt. Nach einer guten Stunde war der erste Tagesgipfel erreicht. Wegen des Windes, aber auch wegen der in der Sonne bereits sehr gut aufgegangen Südflanke haben wir den Gipfelaufenthalt kurz gehalten.

Abfahrt von der Jochspitze
Abfahrt von der Jochspitze
Nach dem Umrüsten ging es kurz auf der Gipfelwechte nach Osten. An einer Stelle, wo diese nicht so hoch ist, sind wir dann in die Flanke eingefahren. Firn in unterschiedlicher Tiefe war sodann unser Begleiter über diese erste Steilstufe, sowie auch entlang der sich nach Südosten drehenden Wechte und weiter hinunter bis zum nächsten Geländeboden.

Erlentango bei der Abfahrt zur Stallalam
Erlentango bei der Abfahrt zur Stallalam
Durch eine kurze Rinne sind wir in der Folge noch ein Stück nach Südwesten abgefahren. Danach ist uns – wie auch schon vor ziemlich genau 7 Jahren – der Schnee ausgegangen. Zwischen mannshohen Erlenstauden hieß es daher die Höhe bis zur nächsten durchgehenden Schneefläche möglichst ökonomisch – trotzdem größtenteils auf Skiern – abzubauen.

Schneefrei geht’s über die nächste Steilstufe
Schneefrei geht’s über die nächste Steilstufe
Nach dem Staudentango gab es wieder Schnee, der aber infolge der Sonneneinstrahlung schon etwas tiefer war. Wegen der passenden Hangneigung war er aber trotzdem noch gut fahrbar. Das Fahrvergnügen wurde aber in der nächsten Geländestufe wieder kurz eingebremst. Über eine völlig ausgeaperte Geländerippe sind wir zu Fuß abgestiegen.

Jausenpause bei der Stallaalm; im Hintergrund die Abfahrtsroute von der Jochspitze
Jausenpause bei der Stallaalm; im Hintergrund die Abfahrtsroute von der Jochspitze
Danach sind wir über ein durchgehendes Schneeband bis zur Stallaalm abgefahren. Lediglich für die Bachquerung mussten wir einmal kurz abschnallen. Bei der Hütte haben wir dann die auf der Jochspitze ausgefallene Gipfeljause nachgeholt und die Pause in der Sonne genossen.

Wiederanstieg zum Hintergullingspitz
Wiederanstieg zum Hintergullingspitz
Gestärkt ging es danach wieder aufwärts. Anfangs auf der Forststraße, später in der Nähe des nach NO in Richtung Kreuzberg hinaufziehenden Rückens, sind wir in der gleißenden Sonne angestiegen. Die Bergszenerie rund um uns hat uns immer wieder zu Stopps genötigt, wollte diese doch ausgiebig betrachtet und auf ihre Besteigbarkeit taxiert werden. Einige bis auf Grund abgegangene Schneebretter am gegenüber liegenden Hang haben uns die latente Gefahr vor Augen geführt.

Wiederanstieg zum Hintergullingspitz
Wiederanstieg zum Hintergullingspitz
Knapp 2 Stunden haben wir uns für den Aufstieg bis zum Hintergullingspitz gegönnt. Und weil wir unterwegs schon so viel Zeit zum Schauen gehabt hatten, konnte der Gipfelaufenthalt auch hier kurz gehalten werden. Dies auch deshalb, da sich im Gipfelbereich wieder eine kühle Brise eingestellt hatte.

Abfahrt in die Gulling
Abfahrt in die Gulling
Nach dem Umrüsten für die Abfahrt ging es hinunter in die Plienten (Weißgulling). Die in der Sonne glänzenden Schneeflächen waren stellenweise leicht brüchig, aber immer noch gut tragfähig und fahrbar. In den schattigen Bereichen weiter unten hatten sich sogar noch eine dünne Pulverschneeauflage und etwas tiefere Triefschneelinsen konserviert. Durch diese haben wir noch ein paar schöne Schwünge gemacht und danach einmal auch die zweite Gipfelrast nachgeholt.

Wiederanstieg zum Gr. Rotbühel
Wiederanstieg zum Gr. Rotbühel
Ein letztes Mal wurden die Felle aufgezogen. Danach ging es hinauf zum Gr. Rotbühel, dem dritten Tagesgipfel. Die Sonne hat uns auch bei diesem Anstieg ordentlich eingeheizt und zu vielen Fotostopps animiert. Michaels widerborstige Felle, die den Dienst versagen wollten, haben sich schließlich doch noch irgendwie an den Laufflächen gehalten und auch ihn hinauf gebracht.

Pistenabfahrt vom Gläserboden
Pistenabfahrt vom Gläserboden
Nach etwa einer halben Stunde Aufstiegszeit war auch der letzte Anstieg beendet. Und nach einem Tiefblick in den Plannerkessel und dem – auch hier vom Wind begleiteten – Umrüsten für die Abfahrt ging es entlang der Pisten zurück zum Ausgangspunkt der Tour.

Lachsforellenfilet auf Rieslingsauce mit Tomaten-Rucola-Nudeln
Lachsforellenfilet auf Rieslingsauce mit Tomaten-Rucola-Nudeln
Die PistenskifahrerInnen hatten mittlerweile auch schon ihre sportlichen Aktivitäten beendet. Einen gemeinsamen Schwung haben wir aber schon noch gemacht. Das wird den Heinrich freuen, handelte es sich dabei doch um den Einkehrschwung. Es sei ihm verraten, dass es viele Köstlichkeiten, vorwiegend von heimischen Fischen gegeben hat. Ich habe meine verbrauchten Energien mit einer Leberknödelsuppe und einem Lachsforellenfilet auf Rieslingsauce mit Tomaten-Rucola-Nudeln wieder aufgefüllt.

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