mit dabei:
Philipp und der Weihnachtshase
Eine Zweitagestour auf den Preber? Fast, denn zumindest der kulinarische Teil der Tour – und das wird den Heinrich freuen – hat schon am Vorabend begonnen. Philipp hat bei seiner Anreise eine Reihe kulinarischer Köstlichkeiten mitgebracht. Und die hat er aus Anlass seiner 100ten Skitour schon am Vorabend offeriert.
Ein bisschen schwerer sind wir daher in der Früh aus den Federn gekrochen. Aber bereits um 06.40 Uhr sind wir am Prebersee im Schein unserer Stirnlampen gestartet. Entlang des obligaten Weges ging es hinauf zur Prodingerhütte und weiter zur Preberhalterhütte.
Dort haben wir dann die Lampen ausgeknipst und sind weiter zu den Roßböden angestiegen. Wegen der Restbewölkung nach den nächtlichen Niederschlägen, die leider zu mäßig ausgefallen sind, hat sich die Sonne auch bis zur Trinkpause beim Steinmann auf 2.285 m Seehöhe nicht gezeigt.
Weil heute im Gegensatz zum 23.12. der Windharschdeckel nicht so stark gebrochen ist, sind wir dann weiter in einer geraden Spur bis zur Roßscharte aufgestiegen. Danach ging es in ein paar Kehren hinauf auf den Vorgipfel.
Weil sich der Gipfelaufbau noch immer sehr steinig präsentiert hat, war die Mitnahme der fahrbaren Untersätze ganz hinauf nicht mehr lohnend. Sie blieben daher am Vorgipfel und wir haben 2 ½ Stunden nach dem Aufbruch bei der Ludlalm trotz einer Pause und vielen Fotostopps den Gipfel erreicht.
Mittlerweile hat auch die Sonne gelacht und es war windstill. Das erlebt man hier oben ganz selten. Sehr viele Fotos wurden daher geschossen und nach dem Verzehr der Jause ging es wieder zurück zum Skidepot.
Die Abfahrt unterschied sich nicht von den Erwartungen, sehr wohl aber wegen des Abfahrtsgenusses von jener am 23.12 des Vorjahres. Der Windharschdeckel ist zwar auch diesmal immer wieder einmal gebrochen, aber mit etwas mehr Gefühl war die Abfahrt wirklich genussvoll. Auch jene Passagen, wo es mich am 23. 12 gezaubert hat, waren ohne Steinkontakt befahrbar.
Sehr flott sind wir auch wegen des Umstandes, dass der Hang uns ganz alleine zur Verfügung gestanden ist, abgefahren. Und so waren wir sehr bald schon wieder bei der Preberhalterhütte. Diesmal sind wir auch noch durch den lichten Lärchenwald unterhalb der Hütte gefahren. Hier war es oberflächlich leicht firnig und der Schnee hat unter unseren Latten gerauscht.
Anschließend sind wir vorbei an der Prodingerhütte zur Eberlhütte abgefahren. Und dort haben wir uns dafür entschieden, gleich in der direkten Linie rechts hinunter zum Prebersee abzufahren. Durch etwas krusteligen Schnee ging es vorbei an jener Hütte auf halbem Weg, von der ich den Namen noch immer nicht weiß. Um 10.40 Uhr haben wir neben der Preberseestraße direkt oberhalb der Ludlalm abgeschnallt.
Während der Rückfahrt in die Krakau haben uns Blicke zurück bescheinigt, dass der Gipfel Anstalten machte, sich wieder in Wolken zu hüllen. So gesehen hatten wir das optimale Zeitfenster erwischt.
Für den Einkehrschwung nach der Tour war es definitiv noch immer zu früh. Daher sind wir an allen gastlichen Einkehrstätten der Krakau vorbei gefahren. Und bevor der Heinrich jetzt aufjault, weil er meint, dass es nichts zu essen gegeben hat, sei ihm verraten, dass die ganze Familie 1 ½ Stunden später die Fahrt in die Gegenrichtung angetreten hat.
Beim Schallerwirt sind wir dann eingekehrt und haben unsere Energiespeicher wieder aufgefüllt. Es gab zur Hauptspeise ein Schweinefilt in Pilzrahmsauce mit Speck und Bandnudeln. Und davor hat eine Gemüsesuppe schon einmal den ersten Hunger zu bekämpfen versucht. Bevor der Heinrich sich jetzt mit Jubelsprüngen den Kopf an der Decke anschlägt, erwähne ich noch schnell, dass der Heidelbeekuchen auch ganz köstlich war. Aber gegen den „Süßkram“ hat der Heinrich ja eine ganz besondere „Allergie“ und daher wird er sicher am Boden bleiben.
Ach ja und dem Neffen natürlich noch einmal „Herzlichen Glückwunsch!“ zum Tourenjubiläum.