Preber

mit dabei:
Christoph

Aufbruch im Schein der Stirnlampe
Aufbruch im Schein der Stirnlampe
Eine Frühmorgen-Skitour hat im Rahmen eines Kurzurlaubs in der Krakau schon Tradition. Und weil die derzeitige Schneelage dort eher dürftig ist, hat die Tockneralm auf uns verzichten müssen. Chris und ich sind daher sehr früh in Richtung Prebersee aufgebrochen. Dort haben wir um 6.38 Uhr bei – 11 Grad unseren Aufstieg am bestens präparierten Rodelweg begonnen.

Aufstieg in der Finsternis
Aufstieg in der Finsternis
Weil die Stirnlampe von Chris nicht auffindbar war („Hl. Antonius hilf suchen!“– siehe Tour Lahnerleitenspitze vom 31.12.2013), sind wir im Lichtkegel meiner Stirnlampe dem Weg bis zur Preberhalterhütte gefolgt. Diese haben wir nach etwa einer ¾ Stunde Aufstiegszeit passiert und sind weiter in Richtung Roßböden angestiegen.

Aufstieg in der Morgendämmerung
Aufstieg in der Morgendämmerung
Die Morgendämmerung hat ihre ersten Farbstreifen am östlichen Himmel gezeichnet und daher habe ich meine Lampe ausgeknipst. Die Lungauer Spur haben wir wegen unserer alten Felle verweigert und in der Folge in angenehmen Kehren flott an Höhe gewonnen.

Aufstieg in der Morgendämmerung
Aufstieg in der Morgendämmerung
Chris hat auf halbem Weg zwischen Roßböden und Roßscharte seine Harscheisen montiert. Nachdem er mich wieder eingeholt hatte, ist er an mir vorbeigezogen und hat mich wieder einmal alt aussehen lassen. Offensichtlich wollte er den Sonnenaufgang am Gipfel erleben. Das wäre ihm auch beinahe geglückt.

Schneetreiben am Preber
Schneetreiben am Preber
Ich habe dieses Naturschauspiel auf Höhe der Roßscharte erleben dürfen. Bei der fotografischen Dokumentation desselben habe ich viel an Zeit liegen lassen. Und weil sich zu diesem Zeitpunkt auch noch eine sehr frische Brise eingestellt hatte, habe ich auch gleich meine Oberbekleidung ergänzt. Eine Böe hat mir dabei einen meiner Handschuhe zusammen mit viel Triebschnee ins Spitzkar hinunter geweht. Hier erübrigt sich das Anrufen des Hl. Antonius. Einer von mehreren Reservehandschuhen aus dem Rucksack hat ihn postwendend ersetzt.

H. Feuchter überholt mich am Vorgipfel
H. Feuchter überholt mich am Vorgipfel
Am Weg hinauf zum Vorgipfel habe ich auch meine Harscheisen montiert und bin auf dem harten Schnee trotzdem noch gerutscht. Wie man es besser macht, hat ein junger Lungauer demonstriert. Harald Feuchter, der ca. 50 Mal im Jahr den Preber besteigt, oder besser auf diesen hinauf läuft, hat mich am Vorgipfel überholt. Seine Winterbestzeit liegt bei einer Stunde, im Sommer ist er noch um einiges schneller unterwegs. Heute hat er nur ein lockeres Training absolviert und ist in 1 Std 20 min aufgestiegen.

Vater und Sohn am Gipfel
Vater und Sohn am Gipfel
Nach ca. 2 ½ Stunden (mit dem langen Fotostopp) war ich auch am Gipfel. Den Gipfelaufenthalt haben wir sodann wegen des kalten Windes eher kurz gehalten. Chris ist gleich zu seinen am Vorgipfel deponierten Skiern abgestiegen, ich habe die meinen auf Abfahrtsbestrieb umgerüstet und bin ihm dann nachgefahren.

Frühe Abfahrt vom Preber
Frühe Abfahrt vom Preber
Gemeinsam haben wir dann – von Chrisis Helmkamera aufgezeichnet – die vielen Höhenmeter zuerst auf der harten „Piste“ hinunter zur Roßscharte und anschließend durch den pistenmäßig zerfahrenen Pulverschnee in der Südrinne wieder abgebaut. Sehr bald waren wir wieder bei der Preberhalterhütte.

Frühes Ende einer Skitour
Frühes Ende einer Skitour
Von dort sind wir – wie im Aufstieg – dem präparierten Weg gefolgt. In flotter Fahrt, mit Ausnahme der kurzen Gegensteigung unterhalb der Prodingerhütte, ging es talwärts und bereits um 9.14 Uhr war die früh begonnene Tour auch ebenso früh wieder beendet. Der Heinrich wird verstehen, dass es für einen Einkehrschwung zu diesem Zeitpunkt definitiv noch zu viel früh war und ihm daher ein lukullischer Genuss verwehrt bleibt.