mit dabei:
Michael und Daniel
Der Osterbesuch in der Heimat ist üblicherweise mit einer Tour auf den Hausberg verbunden. Diesmal haben Michael und Daniel sich als Partner angeboten und sind aus Graz nachgekommen. Deswegen ging es etwas später als gewohnt am schon recht gut gefüllten Parkplatz beim Prebersee bei ? 2 Grad los.
Die ersten Meter entlang der inzwischen ausgeaperten Rodelpiste haben wir noch getragen, aber bereits bei der ersten Kehre haben wir angeschnallt und sind entlang derselben Route , die ich vor zwei Wochen gegangen bin, angestiegen.
Und gab es bis zur Preberhalterhütte teilweise noch etwas Schatten, so hat ab der Waldgrenze die Sonne unbarmherzig herunter gebrannt. Dies und meine an und für sich gute Idee, einen mich seit Tagen plagenden Infekt mit künstlichem Fieber zu bekämpfen, indem ich mir eine Schicht mehr als gewohnt angezogen habe, war keine gute Kombination.
Obwohl wir das Aufstiegstempo auch in Hinblick auf die für morgen geplante Tour auf den Stenar in den Julischen Alpen sehr moderat gewählt haben, war dieses an diesem Tag für mich noch immer viel zu hoch.
Mit leichten Anzeichen eines Hitzeschlages habe ich mich mit Schweißausbrüchen hinauf gequält. Daneben haben auch meine Innereien verrückt gespielt und meine Therapie wäre um eine Haar wiklich in die Hose gegangen.
Nach elendslangen 3 1/4 Stunden habe ich mit Krämpfen den Gipfel erreicht und nach einer Regenerationsphase die herrliche Fernsicht in alle Richtungen – begleitet von einem Schüttelfrost – trotzdem genossen.
Die folgende Abfahrt war aber im Gegensatz zum Aufstieg vom ersten Meter weg ein Genuss. Durch Paradefirn sind wir über die weiten Flächen zu Tal gecarvt. Im Gegensatz zu vor zwei Wochen war der Schnee in allen Bereichen der Abfahrt von gleichbleibender Qualität.
Oberhalb der Roßböden sind wir dann nach links in die Rinne gequert und durch diese hinunter bis zur letzten Kehre der Rodelpiste.
Von da ging es dann vorbei an Prodinger- und Eberlhütte in flottem Tempo zurück zum Ausgangspunkt der Tour. Bis zum letzten Gatter oberhalb des Sees konnten wir noch fahrend zurücklegen, die letzten Meter zum Parkplatz waren dann geschwind absolviert, bevor es zur Stärkung mit dem bereits in der Früh bei -5 Grad gestochenen Röhrlsalat zurück in die Krakau ging. Vaters flaumiges gebackenes Rahmkoch als Drüberstreuer hat hoffentlich mit dazu beigetragen, die Speicher für die morgige Karfreitagstour wieder aufzufüllen.
Und der Hase? Der hat jetzt Hochsaison mit Eier färben und daher sicher besseres vor als neben Schirouten zu lustwandeln.