Preber

mit dabei:
Hans-Jörg, Philipp und Hannes

Obwohl der frühe Winter heuer bereits Anfang September die ersten Schitouren ermöglicht hätte, ist wegen vieler anderer Verpflichtungen (Wer rechnet denn schon so früh mit Schnee?) doch der halbe November auch noch vergangen bis wir endlich zur ersten Tour ausgerückt sind.

Nach einer durch das Konzert von Dad?s groove verkürzten Nacht hat unser aller Lieblingschauffeur Philipp uns bei leichtem Schneefall auch in Graz in seinem diesmal wohltemperierten Gefährt ohne nennenswerte Nebengeräusche zum Prebersee chauffiert.

Aufbruch beim Prebersee
Aufbruch beim Prebersee
Dort ging es bei Schneefall und ? 5 Grad entlang der obligaten Route über Prodingerhütte und Preberhalterhütte bergwärts. Von Beginn an sind wir auf Schiern aufgestiegen. Hans- Jörg hat einen leichten Infekt und von Beginn an mit der Luftzufuhr gekämpft. Deshalb haben wir ein sehr moderates Tempo eingeschlagen.

Schneefall auch am Gipfel
Schneefall auch am Gipfel
Ab ca. 2.200 m hat ein kühles Lüfterl geblasen. Ab der Roßscharte bis zum Vorgipfel hat noch der harte Harschdeckel unter der Neuschneeschicht den einen oder anderen zum Anlegen der Harscheisen gezwungen. Nach 3 Std oder etwas mehr waren wir jedenfalls alle am Gipfel und haben uns die Berge rundherum vorgestellt; der ansonsten so beliebte Aussichtsberg ist diesmal seinem Ruf absolut nicht gerecht geworden.

Abfahrt unterhalb der Roßscharte
Abfahrt unterhalb der Roßscharte
Nach der Gipfelrast haben wir uns – bei unverändert gleichbleibendem Schneefall und miserabler Sicht – in das Abfahrtsvergnügen gestürzt. Der Schnee war mit Ausnahme eines kurzen Stücks unterhalb der Roßscharte trotz der fehlenden Sicht absolut berechenbar. Hätten nicht die Füße sich nach der langen Schischuhabstinenz ein wenig gegen die ungewohnt enge und klobige Ummantelung gesträubt, das Vergnügen wäre noch viel größer gewesen.

Wintermärchenlandschaft zwischen Eberlhütte und Prebersee
Wintermärchenlandschaft zwischen Eberlhütte und Prebersee
Zuerst sind wir immer entlang des Aufstiegsweges bis zur Prodingerhütte abgefahren, danach ging es dann entlang der Rodelpiste bis zur Eberlhütte, von dort halb rechts hinunter durch den Lärchenwald und weiter über Waldwege und Wiesen bis zum Ausgangspunkt der Tour bei der Ludlalm. Diese haben wir trotz vieler Pausen bereits nach einer ¾ Stunde Abfahrtszeit schon wieder erreicht.

Einkehr bei Vater in Krakauebene
Einkehr bei Vater in Krakauebene
Anschließend ging es weiter in die Karkau, wo Vater uns mit Fritattensuppe und seinem obligaten Schweinsbraten verwöhnt hat. Ein Zirberl und sein Met haben das Menü von der flüssigen Seite abgerundet. Danke auch an dieser Stelle für seine Gastfreundschaft!

Die Heimreise ? im diesmal fast schon überheizten Gefährt unseres Lieblingschauffeurs, welches seit dem Austausch des Radlagers so gut wie keine Geräusche mehr macht, ging bei Schnee und Regen von statten. Die Eröffnungstour hat am Abend mit einem Beaujolais Nouveau, den Hans-Jörg und Margot vor 3 Tagen aus Paris mitgebracht haben (Danke!), seinen würdigen Abschluss gefunden.

Ein Flascherl Beaujolais Primeur zur Feier der ersten Tour des neuen Winters
Ein Flascherl Beaujolais Primeur zur Feier der ersten Tour des neuen Winters
Fazit:
So oft war ich schon am Preber, aber noch nie im November auf Schiern. Und gibt es sonst oft im Hochwinter zwischen Vorgipfel und Gipfel ein Steinelabyrinth zu durchwandern, so habe ich diesmal eine einzige Feind- (Stein-)berührung ohne nachteilge Folgen für meine Schi gehabt. Hannes, der erstmals mit uns unterwegs war, konnten wir das mögliche Schönwetterfenster leider nicht bieten. Trotzdem eine gelungene Eröffnungstour für eine hoffentlich lange Wintersaison!