Roßbachkogel

mit dabei:
Gerhard

Die ersten Aufstiegsmeter über die Hauswiese vom Köchl
Die ersten Aufstiegsmeter über die Hauswiese vom Köchl
Die Köchlbäuerin, von der wir unsere Auffahrt (im Nachhinein) und das Parken (vorweg) haben genehmigen lassen, hat noch gefragt, ob wir ?bei DEM Wind? wirklich zum Roßbachkogel gehen wollten. Von der Frage und auch vom beim Ausgangspunkt der Tour neben der Mandlkapelle ziemlich heftig blasenden Wind haben wir uns jedenfalls nicht von unserem Vorhaben abbringen lassen.

Vorbei am verlassenen Gebäude am Weg zum Steinbruch
Vorbei am verlassenen Gebäude am Weg zum Steinbruch
Über die Wiese beim Köchl ging es also in Richtung Steinbruch. Am Weg dorthin haben wir zuerst die eingeschneiten Siloballen, die wie überdimensionale Punschkrapferl aussehen und danach das verlassene Gebäude auf der Lichtung passiert. Im Hohlweg nach der Lichtung ist die Schneedecke schon sehr dünn.

Zum ersten Mal auf der Schulter nördlich des Steinbruchs mit Blick zum Roßbachkogel und zur Abfahrtsroute
Zum ersten Mal auf der Schulter nördlich des Steinbruchs mit Blick zum Roßbachkogel und zur Abfahrtsroute
Danach sind wir durch den Steinbruch und weiter hinauf zu jener windigen Schulter, von der man erstmals einen guten Blick auf den Gipfel und unsere spätere Abfahrtsroute vorbei an der Oberen und Unteren Passorhütte hat.

Am Weg von der Jagdhütte zur Roßbachalm
Am Weg von der Jagdhütte zur Roßbachalm
Über den teilweise ziemlich hoch zugewehten Weg sind wir danach weiter vorbei am Gstierlkreuz zur Jagdhütte. Von da ging es, zwischendurch überraschend windstill, im Schutz der Bäume weiter in Richtung Roßbachalm.

Am Weg von der Jagdhütte zur Roßbachalm
Am Weg von der Jagdhütte zur Roßbachalm
Bei den letzten Bäumen wurde kurz gerastet und, sofern vorhanden, gejausnet. Gerhard hatte nämlich sein Getränk und ich meine vorbereitete Jause im Auto vergessen. Aber der kalte Wind hat den Schweißfluss gebremst und daher hatten wir auch mit meinem geteilten Getränkevorrat genug. Und einige Energieriegel sind als eiserne Reserve sowieso immer im Rucksack.

Aufstieg zur Roßbachalm
Aufstieg zur Roßbachalm
Der erste kurze Hang hinauf in Richtung Roßbachalm hat sich zuerst gewehrt. Vom Wind festgepresster, mit dem Untergrund nicht verbundener Schnee auf einem festen Harschdeckel war eine perfekte Unterlage für eine kurze Rutschpartie. Daher haben, was ich im Vorfeld absolut nicht erwartet hatte, auch an diesem Tag die Harscheisen Arbeit bekommen.

Farbenspiel der Wolken auf der Roßbachalm
Farbenspiel der Wolken auf der Roßbachalm
Mit der Sonne im Rücken und dem Wind im Gesicht ging es danach hinauf in Richtung Roßbachkogel. Herrliche Windgangeln im flachen Licht der Abendsonne haben dabei des Öfteren unsere Schritte zum Beschauen und Bestaunen eingebremst.

Die letzten Meter zum Gipfel
Die letzten Meter zum Gipfel
Der böige Wind war bis hinauf zum Gipfel ein treuer Begleiter und hat die eine oder andere akrobatische Einlage bewirkt. Nach ziemlich genau 3 Stunden Aufstiegszeit waren wir schließlich am Gipfel. Und knapp vor uns hat diesen auch einer der beiden Turnovskys, die als die Radzwillinge besser bekannt sind, erreicht.

Roßbachkogel 1.848 m
Roßbachkogel 1.848 m
Er hat sich für uns als Gipfelfotograf betätigt und wir danken ihm hier noch einmal dafür. Danach ist er wieder in Richtung Murtal, von wo er auch aufgestiegen ist, abgefahren. Wir haben unsere ersten Schwünge in Richtung des Rückens hinunter zur Oberen Passorhütte gezogen.

Beginn der Abfahrt vom Roßbachkogel
Beginn der Abfahrt vom Roßbachkogel
Auf einem sehr harten Harschdeckel haben wir die langsam erarbeitete Höhe sehr schnell und genussvoll wieder abgebaut. Vorbei ging es an der Oberen Passorhütte über die freien Flächen hinunter bis zum zugewehten Forstweg am Waldrand. Diesem sind wir dann in mehreren Kehren bis zu Waldrand östlich der Unteren Passorhütte gefolgt.

Obere Pussorhütte
Obere Pussorhütte
Von hier ging es in einigen weiteren Kehren hinunter in den Schläglgraben. Der Weg war hier einerseits stark vereist, andererseits haben aber durch die tiefe Räumung und durch den Regen der letzten Woche auch die Steine ihre weiße, Schi schonende Abdeckung verloren. Also sind wir vorwiegend auf den Schneehäufen in der Böschung abgefahren.

Pause und Auffellen im Schläglgraben
Pause und Auffellen im Schläglgraben
Während des Auffellens im Schläglgraben ist dann plötzlich das Tageslicht ausgegangen. Im Restlicht des schwindenden Nachmittags sind wir über den Forstweg bis zu jener Schulter zwischen Steinbruch und Gstierlkreuz aufgestiegen, von wo wir beim ursprünglichen Anstieg unsere Abfahrtsroute ausgespäht hatten.

Im Licht der Stirnlampe zurück zum Ausgangspunkt
Im Licht der Stirnlampe zurück zum Ausgangspunkt
Nach dem Abfellen ist dann für die weitere Abfahrt zurück zum Ausgangspunkt der Tour zum zweiten Mal innerhalb einer Woche die Stirnlampe in Aktion getreten. Bis zum Steinbruch sind wir abgefahren. Danach haben wir die Schier zum Zwecke der Schonung des Belages wegen der vielen herumliegenden Steine bis zur Kurve nach dem Steinbruch geschultert.

Ende der Tour nach etwas über 5 Stunden am Berg
Ende der Tour nach etwas über 5 Stunden am Berg
Danach haben wir wieder kurz angeschnallt und im Hohlweg hinunter zur Lichtung mit dem verlassenen Haus die Schi abermals geschultert. Nach dem letzten Anschnallen ging es dann entlang der Aufstiegsroute zurück zum Köchl, wo wir nach einigen letzten genussvollen Schwüngen auf der Hauswiese nach etwas über 5 Stunden am Berg knapp vor 19.00 Uhr wieder abgeschnallt haben.

? oder Kernöleierspeise?
? oder Kernöleierspeise?
Dass anschließend die im Auto vergessene Jause sofort verzehrt wurde, versteht sich von selbst. Und weil ich weiß, dass der Heinrich warme Kost bevorzugt, sind wir auch seinetwegen auf der Heimfahrt noch eingekehrt und haben unsere Speicher noch schnell auch damit aufgefüllt.

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