Schwarzenstein

mit dabei:
Christoph und Michael

Aufstieg zur Hochalm
Aufstieg zur Hochalm
Wegen nachmittäglicher Termine haben wir den Beginn der Sommerzeit schon um einen Tag vorverlegt und daher den Aufstieg in der Ramsau bereits knapp nach ½ 7 Uhr begonnen. Chris hat von Beginn an das Spuren übernommen. Anfangs war es eine Schicht Graupeln, später ist der – größtenteils durch Windeinfluss zerschlagene, rundkörnige – Pulverschnee in unterschiedlicher Dicke von ihm zu spuren gewesen. Wir sind bequem hinterher gewandert.

Wind begleitet den Aufstieg auf der Hochalm
Wind begleitet den Aufstieg auf der Hochalm
Entlang der obligaten Route ging es von der Lasitze hinauf zur Hochalm. Dort oben hat der Wind schon etwas stärker geblasen. Die bei der benachbarten Messstation auf dem Speikkogel gemessenen Windspitzen von bis zu 120 km/h hat er aber sicher nicht erreicht.

Umkehrpunkt Pepi’s Wohnzimmer
Umkehrpunkt Pepi’s Wohnzimmer
Windgeschützt ging es dann weiter hinauf über die Schwarzensteinplan. Chris hat sehr elegante Kehren bis hin zu jenem markanten Baum gezogen, wo Bergfreunde ihrem Kollegen Pepi zum 60er ein Wohnzimmer eingerichtet haben. Diesen Punkt haben auch wir zu unserem Gipfel erklärt.

Erste Abfahrt Schwarzensteinplan
Erste Abfahrt Schwarzensteinplan
Weiter oben wäre es sicher ungemütlicher geworden und die Qualität des Schnees leidet ja bekanntlich unter Windeinfluss auch. Von uns abwärts war diese aber noch von erster Güte. Und durch diesen weißen Traum haben wir dann in der mittleren Schneise erstmals nach unten gejubelt.

Erste Abfahrt Schwarzensteinplan
Erste Abfahrt Schwarzensteinplan
Obwohl der Harschdeckel über dem Sulz darunter stellenweise gebrochen ist, hat die darüber befindliche Neuschneeauflage von 15 – 20 cm (in eingewehten Bereichen auch viel mehr) dem Ganzen eine gute Tragfähigkeit beschert. Es war aus meiner Sicht daher bis hinunter zur Hochalm im – bis dahin – unverspurten Gelände kein schlechter Schwung dabei.

Zweiter Anstieg Schwarzensteinplan
Zweiter Anstieg Schwarzensteinplan
Etwas oberhalb der Hütte haben wir wieder aufgefellt und uns gestärkt. Danach sind wir in unserer Spur ein zweites Mal nach oben geeilt. Nach einer knappen halben Stunde haben wir abermals in Pepi’s Wohnzimmer schon wieder die Felle abgezogen und für die Abfahrt umgerüstert.

Zweite Abfahrt Schwarzensteinplan
Zweite Abfahrt Schwarzensteinplan
Jetzt haben wir uns für die in Fahrtrichtung linke Schneise entschieden. Auch diese war – abgesehen von unserer Aufstiegsspur – noch unverspurt. Obwohl sie etwas breiter ist als die mittlere, haben wir unsere Abfahrtsspuren eng nebeneinander nach unten gezogen, wollten wir doch den etwas später aufstehenden und nachkommenden Tourenkollegen auch noch etwas von unserer Abfahrtsfreude überlassen.

Dritter Aufstieg Schwarzensteinplan
Dritter Aufstieg Schwarzensteinplan
Sehr schnell war auch dieser Traum in weiß mit dem Abschwingen auf der Hochalm vorbei. Ein weiteres Mal wurden dort die Felle wieder ausgepackt und auf den nächsten 250 Hm durften sie erneut ihre Klebefähigkeit unter Beweis stellen.

Dritte Abfahrt Schwarzensteinplan
Dritte Abfahrt Schwarzensteinplan
In der inzwischen noch kompakteren Spur sind wir abermals in knapp einer halben Stunde zu unserem „Gipfel“ nach oben geeilt. Jetzt wurden die Felle endgültig im Rucksack verstaut und die Lüftungsschlitze in der Bekleidung wieder abgedichtet, denn auch in der dritten unverspurten Schneise hat es in der Folge noch ordentlich gestaubt.

Blick zurück von der Hochalm
Blick zurück von der Hochalm
Auf der Hochalm haben wir dann nur kurz in den ausgeblasen Kahlschlag nach links hinunter hineingeschaut. Der vom Wind freigelegte, brüchige Harschdeckel war nicht einladend, der Pulverschnee entlang unserer windgeschützten Aufstiegsspur hinunter in Richtung Lasitze aber sehr wohl.

Abfahrt von der Hochalm in die Lasitze
Abfahrt von der Hochalm in die Lasitze
Daher sind wir dort sehr genussvoll talwärts gebraust. Ein Verlassen der Spur war erst auf den letzten Metern in der Steilstufe hinter zur Rodelpiste angesagt. Und dort war der Schnee im lichten Wald auch in ausreichender Menge vorhanden und gut fahrbar.

Kalbsbeuschel
Kalbsbeuschel
Entlang der Rodelpiste ging es zurück zum Ausgangspunkt der Tour, die wir – trotz 1.250 Hm im Anstieg – bereits um ½ 11 Uhr beendet haben. Nach dem Verstauen der Ausrüstung ging es motorisiert nach Hause. Einen kurzen Einkehrschwung haben wir uns aber trotz der gebotenen Eile dennoch gegönnt. Es sei dahingestellt, ob dem Heinrich ein Kalbsbeuschel lieber wäre als die von ihm ungeliebte Suppe. Uns hat jedenfalls beides sehr gut geschmeckt.

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