mit dabei:
Hans Jörg, Michael, Daniel und Philipp
Endlich ist der Winter ins Land gezogen, zumindest ins Oberland. Und bei winterlichen -10 Grad sind wir um 8.00 Uhr am Parkplatz Bichlerhütte gestartet. Zuerst ging es am flachen Forstweg ins Tal hinein bis knapp vor die Gamperhütte.
Die erste Kehre entlang des Grabens abkürzend sind wir dann am Forstweg und zuletzt durch den lichten Wald bis zur Waldgrenze angestiegen. Nach einer kurzen Trinkpause ging es dann im Kar weiter hinauf und zuletzt etwas steiler in den Sattel zwischen den beiden angepeilten Gipfeln.
Der Rücken zum Seitnerzinken ist teilweise abgeblasen und daher haben einige von uns zur Schonung der Felle auch einmal kurz abgeschnallt. Etwa 2 ½ Stunden nach unserem Aufbruch waren wir am ersten Gipfel des Tages und haben den Aufenthalt bei Windstille genossen.
Danke an den Rainer für seine Dienste als Gipfelfotograf und an seinen Kumpel für die angebotenen Schnitten. Derart gestärkt haben wir eine halbe Stunde später die erste Abfahrt des Tages begonnen. Entlang der Aufstiegsroute ging es kurz zurück. Danach haben wir im herrlichen Pulverschnee der Südflanke talwärts gejubelt.
Durch eine kurze etwas engere Rinne ging es noch hinunter, dann sind wir nach rechts ins Kar gequert und haben die Felle wieder aufgezogen. Sehr viele Gleichgesinnte waren inzwischen im Anstieg zum Sattel unterwegs. Anfangs entlang der ursprünglichen Aufstiegsspur, danach in einer direkten Linie sind wir in Richtung Schrattnerkogel angestiegen.
Hans Jörg hat nach einem Drittel der Strecke beschlossen, es für heute gut sein zu lassen und für die Abfahrt umgerüstet. Vielleicht hatte er da schon eine Vorinformation bezüglich des schneidigen Windes im Gipfelbereich, der ihm beim Anzünden des Gipfelschmaucherls sicher Probleme bereitet hätte.40 Minuten nach dem Auffellen im Kar haben wir den zweiten Tagesgipfel erreicht.
Uns hat der frostige Geselle den Gipfelaufenthalt auch verleidet und sehr bald haben wir schon wieder den Rückweg angetreten. Die Schneeverhältnisse waren sehr wechselhaft. Die erste Rinne war noch mit feinem Pulver gefüllt. Danach folgte ein Bereich mit unfahrbarem Bruchharsch. Darunter sind wir im Schwimmschnee bis zum Boden durchgebrochen. Figuren werfen in der Landschaft war daher angesagt.
Anschließend gab es bis hinunter ins Kar wieder ganz passablen pulvrigen Schnee, der stellenweise etwas gepresst war. Das Kar selbst war inzwischen durch eine große Anzahl abfahrender TourengeherInnen richtiggehend zerfurcht.
In den vielen Abfahrtsspuren oder leicht daneben sind wir dann zur Waldgrenze und anschließend über die Steilstufe zum Forstweg abgefahren. Nach der Wegabfahrt sind wir dann in der direkten Linie zur Gamperhütte genussvoll hinunter gecarvt.
Am Weg ging es mit vielen Stockschüben zurück zum Parkplatz und dann nach Bretstein zum Einkehrschwung. Dem Heinrich sei verraten, dass der Weihnachtsspeck noch immer auf den Rippen haftet. Daher gab es wieder nur Radler und eine köstliche Suppe.