Silberling

mit dabei:
Christoph

Eine Nachmittagstour mit dem Junior bei Kaiserwetter; Herz, was willst du mehr? Den Nachmittag frei zu nehmen hat sich jedenfalls gelohnt. Chris war an diesem Nachmittag, wie auch schon bei vergangenen Touren am Faschingsdienstag mein Begleiter weitab vom städtischen Faschingsrummel.

Aufstieg beim Reichenstaller
Aufstieg beim Reichenstaller
Knapp vor ½ 2 Uhr sind wir am Parkplatz im Liesinggraben bei -3,5 Grad gestartet. Vorbei am Gehöft Reichenstaller sind wir von Beginn an recht flott angestiegen. Danach ging es entlang der Forststraße nach rechts weiter in Richtung Haggenalm und knapp davor über den Rücken hinauf in Richtung Leistenkar.

Aufstieg ins Leistenkar
Aufstieg ins Leistenkar
Die Stellen, an denen die schon recht kräftige Sonne ihre Strahlen hin dirigiert hat, war der Schnee ziemlich aufgeweicht, im Wald hingegen war er noch sehr pulvrig. Die 20 cm Pulverschnee auf einem tragfähigen Harschdeckel waren überdies noch mit einer Oberflächenreifschicht überzogen; beste Voraussetzungen also für Stollenbildung. Die ist zum Glück an den Fellen ausgeblieben, die Stockspitzen haben aber ordentlich geklumpt.

Chris hat uns zwar keine Pause gegönnt, aber er war so gnädig sein Aufstiegstempo immer dann zu verlangsamen, wenn ich ihm nach einem der vielen Fotostopps wieder nachgehechelt bin. Als Motiv habe ich ihn ja dringend gebraucht und geplaudert haben wir auch noch über viele Dinge, die sich so aufstauen, wenn man sich eine Woche lang nicht sieht.

Aufstieg zum Silberling
Aufstieg zum Silberling
Im Schlussanstieg oberhalb des Leistenkars hat er noch öfter kurz stoppen müssen, weil sich die Fotomotive im Gegenlicht gehäuft haben. 1 Stunde und 40 Min nach unserem Aufbruch waren wir am Gipfel und haben bei Sonnenschein und einer leichten Brise den Gipfelaufenthalt zelebriert. Einen ursprünglich angedachten zweiten Aufstieg haben wir zu diesem Zeitpunkt verworfen und die herrliche Sicht in alle Richtungen genossen.

Abfahrt vom Silberling
Abfahrt vom Silberling
Schließlich haben wir dann doch für die Abfahrt umgerüstet. Entlang vieler schon vorhandener Spuren sind wir den Gipfelhang abgefahren. Der Schnee war pulvrig mit einem einstrahlungsbedingten dünnen Deckel darauf. Dieser machte aber kein Problem. Den kurzen Versuch, an der sonnigen Südseite oberhalb des Leistenkars ebenso genussvoll abzufahren, habe ich wegen des dort brüchigen Harschdeckels gleich wieder bleiben lassen. Danach sind wir entlang der Aufstiegsspur weiter abgefahren.

Abfahrt vom Silberling
Abfahrt vom Silberling
Im Wald ist das Skifahren dann erst richtig lustig geworden. Der flockige Pulverschnee und der Oberflächenreif darüber haben das von den letzten Wochen gewohnte Pulverfeeling wieder aufkommen lassen. Viel zu schnell waren wir wieder am Forstweg und nach der flotten Wegabfahrt vorbei am Reichenstaller nach weniger als 3 Stunden trotz einer langen Gipfelrast schon wieder zurück am Ausgangspunkt.

Tierische Freude über die schöne Tour
Tierische Freude über die schöne Tour
Tierisch haben wir uns über die gelungene Tour gefreut. Und obwohl auf uns zu Hause noch ein köstliches Essen gewartet hat, haben wir noch einen kurzen Zwischenstopp in Kalwang eingelegt. Beim Suppenlöffeln sind wir mit unseren Nasen nicht aufgefallen, weil am Faschingsdienstag die dortige Bevölkerung sich ausschließlich verkleidet ins Gasthaus begibt, um vor Beginn der Fastenzeit noch einmal ausgelassen zu sein.