mit dabei:
Der Weihnachtshase
Die obligate Frühmorgentour beim Kurzurlaub in der Krakau hat um 6.10 Uhr im Licht der Stirnlampe bei -9 Grad nach einer klaren Nacht direkt beim Elternhaus begonnen. Entlang der bekannten Route über die Höfl Leite bin ich zur Skilift Bergstation gelangt und von dort eben hinüber zum „Hasenwohnzimmer“.
Dieses ist nach dem Sturm mit Windbruch am letzten Juliwochenende verwüstet worden. Der Windbruch ist zwar mittlerweile aufgearbeitet, viel Astwerk liegt aber noch herum und ist durch die dünne Schneedecke nicht zugedeckt. Der Hase wird sich mit seiner Familie wohl ein neues Zuhause in der Nähe gesucht haben. Viele Spuren im Schnee zeugen davon.
Ich bin über das Astwerk drübergestiegen und auch im ziemlich schneefreien Hohlweg sind die Spuren des Sturms mit einigen umgestürzten Bäumen, unter denen ich mich beim Durchgehen ordentlich bücken musste, noch deutlich sichtbar.
Der Fixl Weg weist derzeit eine feste Schneefahrbahn auf. Steine sind so gut wie keine sichtbar. Wegen Holztransportarbeiten sind derzeit aber mehr Auto- als Skispuren vorhanden. Entlang des Weges bin ich bis zur Hütte und von dort weiter durch den lichten Wald zur Waldgrenze aufgestiegen.
Das erste Morgenrot im Rücken hat mich immer wieder zu kurzen Fotostopps animiert. Den Sonnenaufgang habe ich dann am Niederfeld erlebt. Der Himmel über der Krakau hat gebrannt und leichtes Schneefegen auf der dünnen Schneedecke hat die Farbe noch verstärkt.
Sehr viel habe ich daher von da bis hinauf aufs Hochfeld mit der Kamera hantiert und die vielen morgendlichen Eindrücke versucht festzuhalten. Aber die wahren Bilder speichert man ja im Kopf und daher zahlt sich ein früher Tourenstart jedenfalls aus.
Nach 2 ¼ Stunden war ich schließlich am Gipfel. Die Sonne hat sich zu diesem Zeitpunkt hinter einem dünnen Wolkenschleier versteckt. Später hat sie sich wieder gezeigt und mich nach dem Umrüsten für die Abfahrt bis hinunter begleitet.
Bis zur Waldgrenze bin ich auf einem harten Harschdeckel mit Triebschneelinsen sehr genussvoll abgefahren. Danach folgte der obligate Sennkogel Schneemix: fester Harschdeckel in den sonnenausgesetzten steileren Passagen und Pulver in den Flachpassage. In den schnittigen Übergängen fährt man am besten geradeaus.
Die folgende flotte Wegabfahrt am Fixl Weg war auch sehr schnell vorüber. Im Hohlweg und im holzigen Teil des „Hasenwohnzimmers“ habe ich die Latten dann geschultert. Danach ging es hinüber zum Krakauer F.I.S. Hang, wo die örtliche Renngruppe zur frühen Stunden bereits einen Trainingslauf ausgeflaggt hatte.
Ohne Zeitnehmung bin ich entlang der Torstangen talwärts gebraust und habe die frühe Tour knapp nach ½ 10 Uhr neben der Haustüre bereits wieder beendet. Dass es zu diesem Zeitpunkt für ein Mittagessen noch viel zu früh war, wird auch der Heinrich verstehen. Vom zweiten Frühstück habe ich kein Bilddokument, ich kann ihm aber versichern, dass es nach dem Morgensport sehr gut geschmeckt hat.