Triebenkogel

mit dabei:
Gerhard und Sepp

Aufbruch beim GH Braun bei Sonnenschein
Aufbruch beim GH Braun bei Sonnenschein
Die Nachmittagstour im Triebental hat nach Schneefall in der Nacht und auch noch während des Tages mit den ersten Sonnenstrahlen gut angefangen. Kalt war es schon, aber nach wenigen Minuten Aufstiegs war es uns auch schon wieder warm.

Der Aufstiegsweg ging entlang des Adlingbaches und dann weiter auf dem Forstweg durch den Wintermärchenwald hinauf in Richtung Tanneck. Wir haben diese Route dem Anstieg über das Braunkar vorgezogen, da wir angesichts der angespannten Lawinensituation auf Nummer sicher gehen wollten.

Der ?holzige? Teil des Aufstiegs
Der ?holzige? Teil des Aufstiegs
Später haben wir uns für die ?holzige? Variante in der direkten Linie hinauf zum Kamm entschieden. Hätte Sepp seine inzwischen angeschafften neuen Felle auch mit gehabt (siehe Tour Kerschkernkogel vom 14.2.2008), so wären seine schon in die Tage gekommenen sicher gar nicht mit gewesen. So haben sie ihn noch bis hierher begleitet und ihn für den Liebesentzug mit dem Verlust ihrer Klebefähigkeit bestraft. Also blieb ihm nichts übrig, als wieder ins Tal abzufahren und in der gut geheizten Gaststube auf uns zu warten.

Ein frischer Wind beim Aufstieg entlang des Rückens
Ein frischer Wind beim Aufstieg entlang des Rückens
Am Kamm weiter hinauf hat uns dann der frische Wind daran erinnert, dass Schitourengehen ein Wintersport ist. die Sonne war da schon längst wieder hinter dicken Schneewolken verschwunden. Und die haben von oben mit Nahschub für die geliebte weiße Pracht gesorgt.

Noch mehr Wind im folgenden Steilaufschwung
Noch mehr Wind im folgenden Steilaufschwung
Der Steilaufschwung nach der ebenen Fläche zwischen Schlapfen und Windloch hat uns mit noch mehr Wind empfangen. Zudem gab es hier ein Wechselspiel zwischen eisigem Harsch und angewehten Triebschneebarrieren auf dem eisigen Deckel.

Gut eingepackt bei -10 Grad und starkem Wind am Triebenkogel
Gut eingepackt bei -10 Grad und starkem Wind am Triebenkogel
Am oberen Ende des Steilaufschwungs haben wir dann die Schi deponiert und sind entlang des abgeblasenen Rückens noch ein Stück in Richtung Gipfel angestiegen. Da der Wind und der Schneefall aber immer stärker geworden sind, und dazu die Temperatur mit -10 Grad auch nicht mehr kuschelig war, haben wir ca. 50 Hm unterhalb des Gipfels beschlossen, uns wieder in wärmere Gefilde nach unten zu begeben und haben umgedreht.

Abfahrt vom Triebenkogel
Abfahrt vom Triebenkogel
Zurück bei den Schiern haben wir rasch für die Abfahrt umgerüstet und danach die Wechten in der Steilstufe durchpflügt. Anschließend sind wir sehr genussvoll durch Puderzucker ? Pulverschnee entlang der Aufstiegsspur zurück bis zum ersten querenden Forstweg.

Abfahrt vom Triebenkogel
Abfahrt vom Triebenkogel
Ein Stück ging es entlang des Weges hinunter und danach über möglichst freie Flächen und zwischendurch wieder durch den Wald bis zum nächsten Forstweg. Nach einer weiteren Geländeabfahrt und einer ganz kurzen Gegensteigung ging es dann entlang unserer Aufstiegsspur zurück zum Ausgangspunkt der Tour, den wir bei dichtem Schneefall erreicht haben.

Mit gewachsten Schiern fährt man Scwünge, mit ungewachsten geradeaus: die letzten Abfahrtsmeter zurück zum Ausgangspunkt
Mit gewachsten Schiern fährt man Scwünge, mit ungewachsten geradeaus: die letzten Abfahrtsmeter zurück zum Ausgangspunkt
Abhängig davon ob man mit gewachsten oder ungewachsten Schiern unterwegs war, ergab sich die Abfahrtsroute im Detail automatisch. Schwünge oder ein gerader Strich zeugen von der unterschiedlichen Vorbereitung der Abfahrtsgeräte.

Fazit: Es war dies eine sehr selektive Hochwintertour mit dem schalen Beigeschmack, das Sepp ob seiner Materialprobleme uns nicht bis oben begleiten konnte. Wir hoffen, dass dies im Laufe des Winters, der ja durch die aktuellen Schneefälle wieder verlängert wurde, mit den neuen Aufstiegshilfen noch nachgeholt werden wird.