Fuchskogel und Zirbitzkogel

mit dabei:

Andreas
Morgenrot über der Koralpe

Wenn über lange Zeit die Niederschläge ausbleiben, dann reduzieren sich die halbwegs gut machbaren Skitourenziele auf einige wenige. Da sind dann – genährt von der Erfahrung aus der letzten Tour – bald einmal Wiederholungen angesagt. So hat sich heute die Möglichkeit ergeben, auch mit Andreas auf derselben Route eine Jahresrückschau zu halten, wie ich sie schon mit Chris am 4. Adventsonntag gehalten habe. Wieder sind wir bei der Waldheimhütte gestartet und haben am Weg zur Köhlerhütte nicht nur einmal angehalten, um den glühenden Morgenhimmel zu bewundern.

Auch bei Maria in der Zirbe haben wir kurz innegehalten. Es verwundert jedesmal wieder, wie der so stark ramponierte Baum immer noch einseitig austreiben und überleben kann. Da hat die im Stamm positionierte Muttergottestatue wohl ihre Finger im Spiel. Vorbei am Türkenkreuz sind wir anschließend zur Köhlerhütte gleich auf Fellen kurz abgefahren. Dann haben wir uns dem Fuchskogel angenähert und dabei an passender Stelle den Quellfluss der Lavant überschritten.

Aufstieg bei der Köhlerhütte
Die letzten Meter zum Gipfel

Entlang derselben Route wie beim letzten Mal ging es dann hinauf zum ersten Tagesgipfel. Der Anstieg musste auf Höhe der Abflachung auf halbem Weg einmal unterbrochen werden, um meine stark anstollenden Felle abzukratzen. Nach ca. 1 3/4 Std gemütlichen Anstiegs haben wir am Gipfel des Fuchskogels abgeschnallt, wegen der frischen Brise die Jacken übergezogen und uns kurz gestärkt.

Anschließend haben wir die Höhenwanderung in Richtung Zirbitzkogel begonnen. Während über die direkte Anstiegsroute, über die wir später abgefahren sind, schon unzählige Aufsteiger unterwegs waren, sind uns vom Türkenkreuz weg, wo wir eine Winterwanderin mit zwei Hunden getroffen haben, während des gesamten Anstiegs außer 4 Gämsen keine Lebewesen begegnet. Für die letzten etwas steileren Kehren hinauf zum Gipfel haben wir des sicheren Standes wegen die Harscheisen montiert und diese nach einer weiteren Aufstiegszeit von 55 min (vom Fuchskogel weg) am Gipfel des Zirbitzkogels zusammen mit den Fellen wieder im Rucksack verstaut.

Anstieg zum Zirbitzkogel
Abfahrt über die Gipfelleite

Die Zeit des Umrüstens und der Gipfeljause haben wir im Windschatten der gemauerten Gedenkstätte für die in den Weltkriegen gefallenen Bergkameraden des ÖTK verbracht.  Danach haben wir angeschnallt und sind, vorbei an unzähligen weiteren Aufsteigern, entlang der von Hüttenwirt Werner bei seinen Auf- und Abfahrten mit dem Raupenfahrzeug bestens präparierten „Piste“ abgefahren. Im unteren Teil der Gipfelleite sind wir einmal für einige Schwünge in diese abgezweigt.

Dann haben wir uns wieder in die Spur hineingestellt und uns hinuntertreiben lassen. Dabei sind wir zwischen weiterhin ungezählten Aufsteigern, die auf Skiern, Schnee- oder Wanderschuhen, mit Schlitten, Hunden … unterwegs waren, regelrecht Slalom gefahren. Direkt neben dem geparkten Auto haben wir schließlich bei der Waldheimhütte wieder abgeschnallt und die Ausrüstung im Kofferraum verstaut.

Silvester(völker)wanderung
Kaspressknödelsuppe

Bei der anschließenden Einkehr haben wir uns mit einer Kaspressknödelsuppe und einem Radler gelabt. Auch wenn dies keinesfalls das Wunschmenü von Freund Heinrich ist, so wird er doch verstehen, dass dies ja nicht dazu gedient hat, den Bauch zu füllen, sondern nur dazu, für viele weitere lukullische Köstlichkeiten, die an diesem Silvestertag bis hin zum Jahreswechsel noch folgen sollten, eine Basis zu schaffen.




Für das neue Jahr wünsche ich allen Lesern dieses Blogs viel Glück.



Prosit 2023!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website ist durch reCAPTCHA geschützt und es gelten die Datenschutzbestimmungen und Nutzungsbedingungen von Google