Petzen

mit dabei:

Andreas
Stürmischer Empfang am Knieps

In den Norden zu fahren hätte wegen des Niederschlags mit stürmischem Wind heute keinen Sinn gemacht. Daher haben wir uns wieder in den Süden orientiert. Am vergangenen Freitag war von zwei ziemlich differierenden Wetterprognosen (App und Staatsrundfunk) für die Berge an der südlichen Staatsgrenze die für mich günstigere eingetroffen. Auch am heutigen Tag waren die beiden Voraussagen wieder ähnlich unterschiedlich, nur dass diesmal bezüglich des prognostizierten starken/schwachen Windes die jeweils andere Voraussage recht/unrecht hatte. Pech gehabt! Aber der Reihe nach:

In Feistritz ob Bleiburg sind wir, weil der Regen vom Samstag die Schneereste in Talnähe ordentlich dezimiert hatte, mit aufgepackten Skiern gestartet. Wohl wissend, dass oberhalb von der Mosthütte das durchgehende Schneeband mittlerweile noch einmal unterbrochen sein wird, haben wir auf frühzeitiges Anschnallen, auch ob der pickelharten Schneedecke, verzichtet und sind am ausgeaperten Rand der Piste flott angestiegen.

Aufstieg entlang des Übungsliftes
Aufstieg entlang der „Schönfelder Piste“

Andreas hat sich am Fuße der nordseitigen Aufschwungs unterhalb der „Schönfelder Piste“ entschlossen, anzuschnallen. Ich habe auch diesen Steilhang noch mit den Skiern am Rucksack absolviert und erst danach angeschnallt. Weil knapp oberhalb davon der Regen in Schneefall übergegangen war, hätte ich mir das Montieren der Harscheisen ersparen können. Bald sind wir nämlich im Bruchharsch und gleich danach im leicht gepressten Pulverschnee angestiegen.

Nach 1 1/2 Stunden Anstieg und bis dahin 750 absolvierten Höhenmetern haben wir uns am Skiweg hinüber zum Skigebiet am Berg eine Trinkpause gegönnt. Dort angekommen war danach die Aufstiegslinie neu zu überdenken, weil viele SkirennläuferInnen gerade dabei waren, den ausgesteckten Abfahrtslauf zu besichtigen und zum Start des Zeittrainings für die Internationalen slowenischen Meisterschaften am Mittwoch nach oben zu fahren.

Aufstieg nach der ersten Pistenquerung
Aufstieg zwischen Piste und Lift nach der 2. Pistenquerung

Am unpräparierten linken Rand der Piste, manchmal hinter den Fangnetzen, sind wir bis zum Hüttendorf angestiegen. Dort haben wir die Piste erstmals gequert und sind vorbei an der Bergstation der Gondel und am neuen Panoramarestaurant weiter angestiegen. Am Ende des präparierten Skiweges haben wir unmittelbar nach einem im Renntempo Abfahrenden die Piste abermals gequert und sind zwischen Piste und Schlepplift bis ans Ende des Skigebiets weiter angestiegen. Wegen des immer stärker blasenden Windes haben wir uns in diesem Bereich die Jacken übergezogen.

Vorbei an den in der Kälte wartenden Startern haben wir anschließend durch den frischen Trieb- und Pressschnee eine Spur zum Kniepssattel hinaufgezogen. Der Wind hat von Meter zu Meter an Stärke zugelegt. Am Sattel und auch beim weiteren Anstieg hinauf zum Knieps hat er dann noch kräftiger geblasen. Daher haben wir dort oben beschlossen, auf den geplanten Weiterweg hinüber zur Feistritzer Spitze zu verzichten.

Aufstieg am Kniepssattel
Abfahrt vom Kniepssattel ins Skigebiet

In möglichst kurzer Zeit haben wir in der Folge für die Abfahrt umgerüstet und die Oberbekleidung abermals ergänzt. Sogleich sind wir zum Kniepssattel und weiter hinunter ins Skigebiet abgefahren. Der Pressschnee war überraschend gut fahrbar. Weil das Zeittraining immer noch im Gange war, haben wir uns vorbei an den wartenden Betreuern und Rennläufern am Pistenrand weiter abwärts bewegt.

Oberhalb jener Stelle, an der wir die Piste wieder queren wollten, hat uns ein slowenischer Betreuer mitgeteilt, dass nur mehr wenige Läufer am Start seien. Diese haben wir dann noch abgewartet und hatten anschließend für die weitere Abfahrt die Piste für uns. Zwischen und neben den Toren sind wir in flotter Fahrt nach unten gebraust. Am unteren Ende des Skigebiets am Berg, hin zum Skiweg sind sich auch noch einige Schwünge im Pulver ausgegangen.

Pistenabfahrt
Abfahrt über die „Schönfelder Piste“

Über den Skiweg sind wir dann zuerst in Richtung Osten und danach zur „Schönfelder Piste“ abgefahren. Diese hatte dann von oben bis unten den schon vom Aufstieg bekannten Schneemix parat. Zuerst gepresster Pulver, danach ein Mittelbereich mit Bruchharsch und schließlich der tragende Harschdeckel zum Schluss. Der folgende nordseitige Steilhang war, wie auch schon bei vielen Abfahrten in der Vergangenheit, bockig hart. Nur in den folgenden Flachpassagen (mit 1 x Abschnallen) war die Schneedecke durch den besseren Einstrahlwinkel der Sonne aufgegangen.

Mit einigen kurzen ausgeaperten Stellen dazwischen und noch zweimal Abschnallen sind wir noch bis zum Ende des Schneebandes am flachen Weg oberhalb des Übungsliftes abgefahren. Dort haben wir die Skier aufgepackt und sie – 2 kurze Passagen wären zwar noch fahrbar gewesen – bis zum Ausgangspunkt der Tour hinuntergetragen.

Kein Grund zum Abschnallen
Kärntner Kasnudeln mit Schnittlauchbutter

Früher als erwartet haben wir nach dem Umziehen und Verstauen der Ausrüstung die Heimfahrt angetreten, diese aber zum Zwecke der Einkehr noch einmal unterbrochen. Freund Heinrich darf sich wieder einmal über Kärntner Kasnudeln mit Schnittlauchbutter nach der Nudelsuppe und diesmal einem Pudding als Nachspeise freuen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website ist durch reCAPTCHA geschützt und es gelten die Datenschutzbestimmungen und Nutzungsbedingungen von Google

2 Kommentare

  1. Servus Edith!
    Danke für deine positive Rückmeldung. Es freut mich, wenn dir Webseite und Beschreibungen gefallen. Ich wünsche dir eine schöne Tour auf die Petzen und auch „Gesegnete Ostern!“
    lg
    Franz

  2. Find deine Webseite einfach super inkl Beschreibung.
    Schöne Ostern u noch weitere schöne Touren. Bin jeder Jahr gespannt wann du/ ihr die Petzn besucht, weil dann geh ich auch nochmals aufe ☺️