Schwarzensteinplan (3x)

mit dabei:

Chris und Martin
Winteridylle auf der Hochalm

Nach der langen Warmwetterphase seit Weihnachten kehrt endlich der Winter zurück. Die intensiven Neuschneefälle, wie sie ursprünglich angekündigt waren, sind es zwar nicht geworden, aber schön gestaubt hat es trotzdem. Wegen der zu erwartenden schlechten Sicht haben wir uns für ein Tourenziel unterhalb der Baumgrenze entschieden. Der Tourenklassiker Schwarzenstein oberhalb der Eisenerzer Ramsau hat wieder einmal das gehalten, was wir uns an Hand der abgeänderten Prognose erwartet haben.

Nach problemloser Anfahrt größtenteils im Regen (nur beim Gleinalmtunnel Nordportal und am Präbichl hatte es geschneit) sind wir bei leichtem Schneefall als erste an diesem Tag entlang der Rodelpiste in die Lasitze gestartet. Chris hat uns von dort eine Spur hinauf auf die Hochalm gelegt. Die Steilstufe und einige Waldpassagen könnten noch etwas Schneezuwachs vertragen.

Aufstieg auf die Hochalm
„Gipfelfreude“ vor Pepis Wohnzimmer

Unerwartet windstill war es nicht nur auf der Alm, sondern auch beim weiteren Anstieg hinauf entlang der Schwarzensteinplan. Nach einer Aufstiegszeit von 1 Std 37 min waren wir zum ersten Mal am angepeilten Umkehrpunkt, Pepis Wohnzimmer. Kurz haben wir uns gestärkt, die Ausrüstung in den Abfahrtsmodus getrimmt und alle Luken dicht gemacht.

Dann haben wir es zum ersten Mal stauben lassen und sind sehr genussvoll abgefahren. Vorbei an einigen in unserer Spur Aufsteigenden haben wir die zuvor mit Schweißfluss erarbeitete Höhe hinunter zur Hochalm in kürzester Zeit wieder abgebaut.

Erste Abfahrt zur Hochalm
Wiederanstieg von der Hochalm

Unten wurden die Felle wieder aufgezogen, und in der mittlerweile von den nach uns Aufsteigenden festgetretenen Spur ging es in einer halben Stunde wieder hinauf. Oben haben wir den Umrüstvorgang für die Abfahrt wiederholt, uns kurz gestärkt und uns für die zweite Abfahrt eine noch unverspurte Schneise gesucht.

Bei etwas schlechterer Sicht als beim ersten Mal ging es dann wieder jubelnd talwärts. Bis hinunter zur Hochalm war kein schlechter Schwung dabei. Dass wir noch einmal die Felle aufziehen, war daher selbstredend. Nach der Umrüstpause ging es dann ein drittes Mal entlang der Schwarzensteinplan nach oben.

Zweite Abfahrt zur Hochalm
Dritter Anstieg von der Hochalm

Unsere Aufstiegsspur war inzwischen zur „Autobahn“ planiert. Chris hat – ohne irgendwelche Geschwindigkeitslimits zu verletzen 😉 – deshalb sein Aufstiegstempo noch einmal angezogen und ist sehr flott nach oben gerannt. Wir haben gar nicht versucht, Schritt zu halten. Ich war nach abermals einer halben Stunde wieder bei Chris in Pepis Wohnzimmer. Martin hat leider ein paar Höhenmeter weiter unten seinen Aufstieg mit einem Fellproblem beenden müssen.

Ein letztes Mal haben wir jetzt umgerüstet und uns für die finale Abfahrt fertig gemacht. Im zentralen Bereich der Plan haben wir zwischen wenigen dort schon vorhandenen Abfahrtsspuren immer noch genug Platz für eine genussvolle Tiefschneeabfahrt gefunden. Jetzt sind wir aber von der Hochalm weiter ins Tal abgefahren. Sowohl im Waldstück unterhalb der Alm als auch in der Steilstufe nach dem flachen Wegstück war der Neuschnee längst rausgeputzt und das Abfahren auf dem harten Untergrund weniger lustig.

Dritte Abfahrt zur Hochalm
SV Raaba Grambach U10

Auf dem Forstweg sind wir anschließend in die Lasitze abgefahren und in flotter Fahrt ging es über die Rodelpiste zurück zum Ausgangspunkt der Tour in der Ramsau. Die nasse Ausrüstung haben wir flott im Auto verstaut und uns gleich auf die Reise nach Trofaiach gemacht. In der dortigen Sporthalle sind wir eine halbe Stunde später gerade rechtzeitig zum Finalspiel des U10 Futsal-Turniers angekommen. Das Team des SV Raaba-Grambach rund um Enkel Valentin hat aufopfernd gekämpft, den unfallbedingten Ausfall eines Schlüsselspielers nach dem Semifinale aber nicht wett machen können und daher ohne Wechselspieler 1:2 verloren.

Chris hat uns aus der Kantine mit Bier und Brezen versorgt. Dass das keine adäquate Ernährung für nach der Skitour, sondern nur ein Essen für den hohlen Zahn ist, wird sich jetzt der Heinrich denken. Da hat er vollkommen recht, braucht aber nicht traurig sein, denn wir sind nach unserer Heimkehr am heimischen Esstisch noch fürstlich versorgt worden. Nach der Grießnockerlsuppe mit Gemüseeinlage gab es eine köstliche Rehstelze mit Semmelknödel und Rotkraut. Und das Ganze wurde schließlich mit einer Vanillecreme mit Himbeeren abgerundet.

Geschmorte Rehkeule

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