Tockneralm

mit dabei:

Aufstieg mit Preberblick und der Sonne im Rücken

Auch in den vergangenen Jahren habe ich den vorweihnachtlichen Gräber- und Verwandtenbesuch in der Krakau schon oft mit einer Skitour verbunden. Weil augenblicklich die Tourenverhältnisse auf den Krakauer „Parade“skibergen sehr gut sind, wäre es– noch dazu bei dem herrschenden Kaiserwetter – ein Sakrileg gewesen, dies diesmal nicht zu tun. Mein Freund Joseph, der Krakauer Schallerwirt war wieder so nett, mir einen seiner Parkplätze zu überlassen. Danke! Am gegenüberliegenden Straßenrand habe ich angeschnallt und mit der Sonne im Rücken den Anstieg hinauf in Richtung Fuchsgrube begonnen.

Von da ging es dann weiter hinauf zum Wasserreservoir mit dem Schneepegel der GeoSpere Austria und weiter nach Osten zur ehemaligen Abfahrtsroute der berühmt-berüchtigten Tockneralmabfahrt. Dieser bin ich dann entlang einer am Vortag gut ausgetretenen Spur hinauf bis zur Waldgrenze gefolgt.

Aufstieg zur Baumgrenze
Tockneralm 2.304 m

Oberhalb der letzten Bäume habe ich mir eine kurze Trinkpause gegönnt. Danach bin ich bei einer frischen Brise au der Gegenrichtung weiter hinauf zum Niederfeld angestiegen. Von da ging es dann hinauf aufs Hochfeld und schließlich zuletzt zum großen Kreuz auf einer Höhe von 2.304 m. Etwas überrascht war ich, dass ich für den gesamten Anstieg einschließlich der Trinkpause nur 2 Std 5 min gebraucht hatte, obwohl ich mir wegen einer Erkrankung in der ersten Wochenhälfte von Beginn an ein gemächliches Aufstiegstempo verordnet hatte.

Die Schneelage wäre diesmal auch gut genug für einen weiteren Skianstieg bis zum Gipfel bzw. bis zum Lazikreuz gewesen, aber aus dem vorgenannten Grund wollte ich es nicht übertreiben. Während des Umrüstens für die Abfahrt habe ich mich noch mit einigen einheimischen Gleichgesinnten über die Tourenverhältnisse ausgetauscht.

Tockneralm 2.304 m
Abfahrt zur Tocknerhütte

Anfangs entlang der Aufstiegsroute, danach nach rechts hinunter zur Tocknerhütte ging es dann flott abwärts. Die verblasene Schneedecke hatte leider keine homogene Struktur. Stellenweise war sie zwar tragfähig, vielfach ist sie aber gebrochen. Daher war ein vermehrter Kraftaufwand dabei gefordert, die Schwünge sturzfrei zu Ende zu fahren. Diese Übung ist mit Hilfe einiger Pausen zum Durchschnaufen geglückt. Der etwas flachere Hang unterhalb der Tocknerhütte war besser zu fahren, da dort die Schneedecke schon etwas weicher war.

Gleiches gilt auch für die weitere Abfahrt durch den lichten Hochwald weiter hinunter. Über diesen und einen gut ausgefahrenen alten Forstweg bin ich oberhalb vom Lenzen Moos wieder zur Aufstiegsroute gelangt. Über die ging es dann flott weiter abwärts. Dort wo ich in der Früh angeschnallt hatte, habe ich nach etwa einer halben Stunde Abfahrt wieder abgeschnallt.

Die letzten Meter zurück zum Ausgangspunkt
Zwiebelrostbraten

Die Ausrüstung wurde im Auto verstaut. Nach dem Umziehen ging es zuerst zum Friedhof und danach zur Einkehr. Dem Heinrich sei verraten, dass ich mir diesmal einen Zwiebelrostbraten vom Krakauer Weiderind gegönnt habe. Kaffee und Weihnachtskekse habe ich dann noch bei den Verwandten serviert bekommen. Auch dafür hier noch ein „Vergelt’s Gott!“.

Da sich in der letzten Adventwoche wegen diverser Verpflichtungen höchstwahrscheinlich keine weitere Tour mehr ausgehen wird, wünsche ich allen Lesern dieses Blogs mit 1 1/2 Wochen alten Bildern des Tannenbaums vor unserem Haus schon jetzt „Frohe Weihnachten!“

Tannenbaum
Tannenbaum

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2 Kommentare

  1. Servus Mario!
    Danke für deinen Kommentar mit den guten Wünschen zur Weihnachtszeit und für den neuen Tourenwinter. Wenn DU die Absicht hast, die eine oder andere Tour nachzugehen, dann kann ich ja die Spur auch ein bisschen steiler anlegen ;-). Aber mehr freue ich mich, wenn wir uns – so wie auch schon in der Vergangenheit – irgendwo in der heimischen Bergwelt über den Weg laufen.
    Auch dir und deiner Familie eine schöne Zeit!
    Lg
    Franz

  2. Lieber Franz,
    ich wünsche Dir ein frohes Fest und viele schöne Touren im neuen Tourenwinter! Freue mich schon auf weitere Berichte Deinerseits und werde wie schon so oft die eine oder andere Tour einfach nachgehen 🙂
    Glg. Mario